„Gemeinsam mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Kassel setzen die Akteurinnen und Akteure mit ihren Veranstaltungen ein wichtiges Zeichen gegen Rassismus“, betont Bürgermeisterin Nicole Maisch.
Amt für Chancengleichheit bietet vielfältiges Programm
Das städtische Amt für Chancengleichheit beteiligt sich gleich mit mehreren kostenfreien Angeboten an der Veranstaltungsreihe. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr bildet die Lesung von Çetin Gültekin, dessen Bruder am 19. Februar 2020 in Hanau ermordet wurde. Çetin Gültekin erzählt gemeinsam mit seinem Co-Autor Mutlu Koçak die berührende Geschichte seines Bruders. Damit möchte er zeigen, dass „wir nicht ‚die Anderen‘ sind, wir sind ein Teil der deutschen Gesellschaft“. Die Lesung findet am Mittwoch, 20. März, um 19:30 Uhr im Campus Center der Universität Kassel (Moritzstr. 18, Hörsaal 6) statt.
Darüber hinaus organisiert das Amt für Chancengleichheit am Donnerstag, 14. März, eine Exkursion zur Gedenkstätte Breitenau. Zudem lädt die Stadt interessierte Bürgerinnen und Bürger zu kostenlosen Stolpersteinrundgängen am Sonntag, 17. März, und Sonntag, 24. März, ein. Mit dem Themenfeld Rassismus und Fußball beschäftigt sich die Dokumentation „Schwarze Adler“, die am Freitag, 22. März, gezeigt wird. Nähere Informationen zu den vorangestellten Veranstaltungen sowie die Anmeldemodalitäten sind unter www.kassel.de/woche-gegen-rassismus zusammengestellt.
Hintergrund:
Am 21. März 1966 wurde durch die Vereinten Nationen der "Internationale Tag gegen Rassismus" ins Leben gerufen. Anlass für den Gedenktag war das Massaker im Township Sharpeville in Südafrika am 21. März 1960, bei dem 69 schwarze Demonstrierende während einer friedlichen Demonstration getötet und über 180 teils schwer verletzt wurden.
Seit 1994 koordiniert der Interkulturelle Rat die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Um diese wichtige Arbeit langfristig zu sichern, gründete der Interkulturelle Rat im Jahr 2014 eine gemeinnützige Stiftung. In Kassel organisieren die Kopiloten e.V. als Träger der Partnerschaft für Demokratie die IWgR.