UNI:Lokal

Das UNI:Lokal ist ein zentraler und offener Veranstaltungsort und Ausstellungsraum in der Kasseler Innenstadt.

Wissenschaft in der Mitte der Stadt

Mit dem Angebot der Universität in der Kasseler Fußgängerzone soll die Verbindung von Uni und Stadtgesellschaft gestärkt werden. So kann man sich jederzeit über das Studienangebot und aktuelle Forschungsthemen informieren. Ein abwechslungsreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm ergänzt das Angebot. Und mit dem SDG+ Lab ist als Hauptakteur das regionale Nachhaltigkeitslabor in die Räume eingezogen. 

SDG+ Lab: Gemeinsam für die großen Nachhaltigkeitsfragen unser Zeit

Von 2023 bis 2027 bringt das SDG+ Lab Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und entwickelt entlang der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen Impulse und konkrete Lösungen für eine nachhaltige Region Kassel und Nordhessen.

Themenjahre

In vier aufeinander folgenden Themen­jah­ren werden seit Herbst 2023 Lö­sungsideen und Mo­dellvorha­ben für die Region, er­ar­beitet. Je­des The­men­jahr fasst ver­schie­dene As­pekte der 17 Nachhaltigkeitsziele zusam­men und be­zieht sie auf die Region Nord­hes­sen.

Transformationen in Energie und Umwelt - Themenjahr 2023/2024
Rund um die Themen Energie, Mobilität, Gebäude und Konsum werden in der ersten Runde klimafreundliche Alternativen erlebbar gemacht. Seit November 2023 werden dazu in mehreren Stadtteilen Kassels für jeweils zwei Monate „Pop-up-Stadtteilläden“ als Experimentierräume aufgebaut. Diese dienen als Stützpunkte für die Umsetzung vielfältiger Beteiligungsangebote für die Bevölkerung vor Ort, wie z. B. Workshops, Expertengespräche oder Arbeitsgruppentreffen. Anschließend werden die angestoßenen Aktivitäten für bis zu ein Jahr weiter begleitet.

Transformationen in Stadt und Land - Themenjahr 2024/2025
Wissenschaftlerinnen entwickeln gemeinsam mit Akteuren aus der Stadtverwaltung sowie Bürgerinnen und Bürgern aus Kassel und dem Umland neue Nutzungskonzepte für unattraktive Flächen in Stadt und Region. Diese Orte werden dann auch baulich verändert, um neue Nutzungsmöglichkeiten direkt zu erproben. Die nachhaltige Gestaltung von Räumen in der Stadt, die Aufwertung öffentlicher Orte oder auch die Versiegelung neuer Flächen werden zentrale Themen sein.

Transformationen in Arbeit und Wirtschaften - Themenjahr 2025/2026
Bei diesem Thema wird erprobt, wie eine sozial inklusive Kreislaufwirtschaft aufgebaut werden kann: In einem Modellprojekt mit Akteuren aus der regionalen Wirtschaft werden Produkt- und Stoffströme im Kreis geführt und direkt aus der Umsetzung übertragbare Antworten entwickelt, wie dies sozial inklusiv, ökonomisch profitabel und ökologisch nachhaltig gestaltet werden kann. In Do-it-Yourself-Werkstätten und Showrooms sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen mitzumachen: Kreislaufwirtschaft wird so begreifbar und erlebbar.

Transformationen in Kultur und Zusammenleben - Themenjahr 2026/2027
Es wird der Frage nachgegangen, wie künstlerische Innovationen als Lösungsansatz für komplexe politische Probleme genutzt werden können. Gemeinsam mit soziokulturellen Akteuren und sowie Partnerinnen und Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft werden neue Formate erprobt, um über Kunst und Kultur Menschen zusammenzubringen, Ängste zu nehmen und unkonventionelle Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Blick über die Türme der Martinskirche Richtung Königsplatz

Dreidimensionales Stadtmodell als Blickfang

Das dreidimensionale Modell macht Kassels aktuelle Baustruktur und Topographie anschaulich. Im Maßstab 1:1000 sind auf knapp 6 Quadratmetern Gebäude, Plätze und Straßen zu sehen. Derzeit umfasst das Modell über die Innenstadt hinaus auch Bereiche angrenzender Stadtteile wie Nord-Holland, Wesertor, Unterneustadt und Bettenhausen. In der Realität misst der bislang abgebildete Bereich 2,2 Kilometer in West-Ost- und 1,5 Kilometer in Nord-Süd-Richtung. Die Stadt in Miniatur kann und soll aber noch weiterwachsen.

Dass sich demnächst jede und jeder das Modell im UNI-Lokal in der Wilhelmsstraße ansehen kann, mache Strukturen der Stadt für alle erfahrbar. So können Bürgerinnen und Bürger direkt mit der Stadt und der Universität in den Austausch kommen. 

Zusammengesetzt ist der weiße Blickfang aus einzelnen Kacheln von jeweils 254 mal 381 Millimetern, vorgegeben durch die Größe des Druckers. Die Herstellung erfolgte im 3D-Gipsdruckverfahren. Das haptische Modell ist seit 2018 auf Grundlage digitaler Daten entstanden, zunächst für den zentralen Teil des Stadtgebietes. 2020 folgte die erste Erweiterung. Bei künftigen Diskussionen im SDG+ Lab rund um das Thema Stadtplanung/Städtebau wird sich das Modell sicherlich als nützlich erweisen. 

Fördermittel des Bundes
Umzug und Präsenz des Stadtmodells in den Räumen, die seitens der Universität in der Innenstadt angemietet sind, werden durch das Programm „ Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert. 

Uni:Lokal

SDG+ Lab

Veranstaltungen und Führungen

Veranstaltungen und Führungen

Führungen zur Ausstellung