Sensor: Bodenfeuchte für Alleebäume

Vor dem Auebad erheben wir die Bodenfeuchte von Alleebäumen am Beispiel von sechs Kastanien. Die Bäume stehen zwar nahe an einem Fluss, aber doch am Straßenrand mit der wasserundurchlässigen Fahrbahn. Haben die Bäume genug Wasser zum Leben oder ist es manchmal gar zu feucht für sie?

Alle Lebewesen brauchen Wasser, auch Pflanzen. Mensch und Tier wiederum brauchen die Pflanzen – sie liefern uns Nahrung, bieten Schutz und spenden Schatten und Feuchte. In Städten ist das – vor allem in Zeiten des Klimawandels – besonders wichtig. Zugleich sind die Lebensbedingungen für Bäume in der Stadt nicht die besten, denn viele Flächen sind durch Verkehrswege und Bauwerke versiegelt, Schadstoffe verunreinigen die Luft und im Winter belasten wir den Boden durch das Salz auf unseren Straßen.  

Wir messen die Bodenfeuchtigkeit und -temperatur. Die Sensoren in verschiedenen Bodentiefen (20, 50 und 80 cm) geben Aufschluss über die Wasserbewegung im Boden. Mit diesem Wissen können wir die Bäume bedarfsgerecht bewässern. Dadurch verringert sich nicht zuletzt der Zeit- und Ressourcenaufwand für Bewässerungsfahrten. Künftig könnte die Bewässerung digital gesteuert werden und damit automatisiert erfolgen. 

Kastanie, Jahrgang 1920 (Baumnummer 209)