Klimaschutzteilkonzept „Anpassung an den Klimawandel“

Mit dem Klimaschutzteilkonzept „Anpassung an den Klimawandel“ für die Stadt Kassel (KTA-KS) bestehen seit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom November 2019 gute Voraussetzungen, um eine systematische und integrierte Strategie zur Anpassung der Stadt Kassel an den Klimawandel umzusetzen.

Konzept wurde 2019 von der StaVo beschlossen

Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist eine Herausforderung, die nicht nur Jahre, sondern Jahrzehnte bestehen wird. Deshalb ist ein auf Langfristigkeit angelegtes Konzept entstanden, das viele Aspekte umfasst und nach und nach zu realisieren ist. Dieses Konzept wurde im November 2019 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Mitfinanziert wurde es über die Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (Kommunalrichtlinie). 

Das  Klimaschutzteilkonzept „Anpassung an den Klimawandel“ (Öffnet in einem neuen Tab) beschreibt, wie sich die Temperatur in Kassel verändern wird und analysiert, welche Stadtteile besonders betroffen sind. Des Weiteren beschreibt es Maßnahmen, um die Stadt an den Klimawandel anzupassen. Das Konzept fußt auf detaillierten Vorkenntnissen im untersuchten Raum. Hinzu kommen kontinuierliche Erfahrungen im Bereich der Stadtklimatologie des Kasseler Beckens seit 1990. Im Rahmen des Verbund-Projektes KLIMZUG-Nordhessen ( Klimaanpassungsnetzwerk für die Modellregion Nordhessen (Öffnet in einem neuen Tab)) wurden bis zum Jahr 2013 Klimaanpassungslösungen in einer Vielzahl von Handlungsfeldern entwickelt und umgesetzt. 

Klimaanpassungsmanagement

Um das Klimaschutzteilkonzept „Anpassung an den Klimawandel“ umzusetzen, ist seit August 2021 eine Klimaanpassungsmanagerin für die Stadt tätig. Sie wurde über eine Förderrichtlinie bis Ende Juli 2023 gefördert. Die Stadt Kassel möchte auch weiterhin die notwendigen Anpassungsprozesse angehen und Kassel auf die Auswirkungen des Klimawandels, wie vermehrte Starkregenereignisse oder Hitze- und Dürreperioden, vorbereiten. Seit August 2023 hat die Stadt daher ein neues Fördervorhaben, durch das die Umsetzung des integrierten Klimaanpassungskonzepts der Stadt Kassel weiter sichergestellt werden soll. Eine zweite Klimaanpassungsmanagerin, die seit November 2023 tätig ist, begleitet das Vorhaben.

Hintergrund der Förderung
Die Klimaanpassungsmanagerin, die ab August 2021 tätig war, wurde zunächst über die Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative/Kommunalrichtlinie gefördert. Das Fördervorhaben mit dem Titel „KSI: Klimaanpassungsmanagement zur Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes ‚Anpassung an den Klimawandel‘ für die Stadt Kassel“ und dem Förderkennzeichen 67K13779 lief vom 1. Februar 2021 bis Ende Juli 2023.

Das seit 1. August 2023 laufende Vorhaben trägt den Titel „DAS-A.2: Umsetzung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für die Stadt Kassel“ (Förderkennzeichen 67DAA01292) und hat eine Laufzeit bis 31. Juli 2025. Gefördert wird es über die Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“, die Bestandteil des Programms „Nationale Klimaanpassung“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ( BMUV (Öffnet in einem neuen Tab)) ist. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft ( ZUG (Öffnet in einem neuen Tab)) gGmbH ist Projektträgerin des Projekts. Förderschwerpunkt des Vorhabens ist A.2, da es sich um ein Umsetzungsvorhaben handelt.

Das BMUV fördert damit die Verbesserung der Klimaanpassungskapazitäten in Kassel. Ziel ist es, die menschliche Gesundheit, Natur und städtische Infrastruktur gegenüber den Folgen des Klimawandels widerstandsfähig zu machen. Zu diesen Folgen gehören beispielsweise Hitzeinseln in der Stadt, aber auch Unwetter wie Starkregenereignisse. Das Klimaanpassungsmanagement hat die Aufgabe, geeignete Maßnahmen zur Abmilderung der Folgen, wie zum Beispiel eine Förderung der Begrünung, umzusetzen.

Hier kann die  Kommunalrichtlinie für die Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld (Öffnet in einem neuen Tab) nachgelesen werden. 
Auf der  Seite der ZUG (Öffnet in einem neuen Tab) finden Sie Informationen zur Förderrichtlinie Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (DAS) des BMUV. 

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.