Ein Platz zum Verweilen und Entdecken
„Der Botanische Garten ist tagsüber frei zugänglich und lädt zum Verweilen und Entdecken ein. Auch für Literaturspaziergänge, Kunst und Theater wird er gern genutzt. Im Schatten der Allee aus 70 Kaiserlinden lädt das Umwelt‐ und Gartenamt regelmäßig im Mai und Oktober zur Pflanzenbörse ein. Das Gewächshaus ist einer der Trauorte des Standesamts Kassel.
Enstehung und Entwicklung
1912 wurde in der Nachbarschaft des Schlösschen Schönfeld ein Schulgarten auf dem Gelände des heutigen Botanischen Gartens errichtet. Nach Beendigung der Erdarbeiten wurde der Botanische Schulgarten im Kriegsjahr 1916 fertiggestellt. Dieses Jahr gilt als das offizielles „Geburtsjahr“ des Botanischen Gartens. 1982 wurde das Gelände zu einer einfachen Grünfläche zurückgebaut. 2002 begann schließlich die Wiedereinsetzung des Botanischen Gartens durch das Umwelt- und Gartenamt der Stadt Kassel.
Kleinod Kasseler Gartenkunst
Das Kleinod der Kasseler Gartenkunst wurde im Stil der 1950er Jahre, mit tatkräftiger Unterstützung durch Vereine und Förderer, wieder zu neuem Leben erweckt. Die für die Nachkriegszeit typischen gartenarchitektonischen Elemente wie Sandsteinmäuerchen, Wasserbecken und steinerne Plätze werden nach und nach restauriert. Außerdem wird die botanische Vielfalt durch die Neuanlage von Themengärten gefördert. So entstanden ein Rosen-, Heilkräuter- und Staudengarten neu.
Das in Kassel einzigartige Kakteenschauhaus präsentiert darüber hinaus 300 verschiedene Kakteen und Sukkulenten und wird in Eigenregie von den Kakteenfreunden "Friedrich Ritter" gepflegt.
In Kooperation mit der Schulbiologie und der Hessischen Gartenakademie wird die ursprüngliche Idee des Schul- und Lehrgartens kontinuierlich weiterentwickelt. Das Schulbiologiezentrum begeistert Jung und Alt für die Geheimnisse der Natur.