Rollrasen im Auestadion wird verlegt

Endspurt im Auestadion: Seit heute verlegt eine Fachfirma den neuen Rollrasen des Spielfeldes. Etwa 8.000 Quadratmeter Rollrasen aus Südhessen, mindestens drei Zentimeter stark geschält, werden dazu aufgebracht.

Am Mittwoch verlegten die Arbeiter die ersten 3.500 Quadratmeter Rollrasen

In den kommenden Tagen soll der Rasen anwachsen, dann wird eine gleichmäßige, nahtlose Fläche zu sehen sein – als idealer Untergrund für alle Fußballteams. Dem geplanten Heimspielauftakt des KSV Hessen Kassel in der Regionalliga Südwest am Samstag, 3. August, um 14 Uhr gegen Freiburg II steht damit nichts mehr im Wege. 

„Das Auestadion ist eine erstklassige Adresse für Spitzensport und andere Veranstaltungen gleichermaßen. Für Aktive und Besucher hat die Stadt Kassel optimale Rahmenbedingungen geschaffen“, freut sich Sportdezernent Heiko Lehmkuhl. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die unter großer Anstrengung, aber letztlich fristgerecht das neue Spielfeld fertiggestellt haben. Vielleicht haben am Ende auch sie ihren Beitrag dazu geleistet, wenn der KSV Hessen auf eine überaus erfolgreiche Saison zurückblicken kann.“

Die Stadt Kassel hat die Spielfläche des Auestadions seit Mitte Mai für rund 600.000 Euro als eine weitere Modernisierungsmaßnahme in der Sportstätte komplett erneuert. So sollen eine modernisierte Beregnungsanlage sowie eine neu installierte Drainage für eine verbesserte Rasenqualität und optimalere Pflegemöglichkeiten durch die Mitarbeitenden des Sportamtes sorgen. 

Folgende Arbeitsschritte waren bis zur Verlegung des Rollrasens durch beauftragte Fachfirmen notwendig: 

  •         Kampfmittelsondierung und Untersuchung der Verdachtspunkte. Keine Funde. 
  •         Etwa vier Zentimeter Rasendecke abgetragen
  •         Anschließend obere Rasentragschicht (ca. drei Zentimeter) abgetragen und für spätere anderweitige Einbauten gelagert. 
  •         Untere Rasentrageschicht (zehn Zentimeter) abgetragen und gelagert
  •         Abtrag des Oberbodens und Erstellung eines Rohplanums
  •         Einbau der Beregnungsleitungen, Regner, Leerrohre und Schächte für die Zeitmessanlage sowie der Stromversorgung im Innenraum.
  •         Bodenstabilisierung durch ein Kalk-Zementgemisch. So konnte ein Befahren der Fläche nach den Regenfällen gewährleistet werden.
  •         Drainagerohre quer zum Spielfeld eingebaut und an die Drain-Rohre am Rand angeschlossen
  •         Untere Rasentrageschicht wieder eingebaut und mit fünf Zentimeter Sand verbessert
  •         Drainageschlitze längs zum Spielfeld gesetzt, mit Kies verfüllt
  •         Obere Rasentrageschicht eingebaut und gedüngt
  •         Sportrasen aus Fertigrasen-Dicksode verlegt

Für die komplette Sanierungsmaßnahme waren zwölf Arbeitswochen vorgesehen, die bereits zwei Wochen Zeitpuffer für Schlechtwetterperioden oder andere Verzögerungen enthielten. Da der Bauuntergrund des Auestadions aus Lehm besteht, brauchte das viele Regenwasser der letzten Wochen deutlich länger, um vollständig zu versickern. In diesem Zustand konnten keine Erdarbeiten stattfinden. Daher hat man sich dafür entschieden, den Boden zusätzlich mit einer Kalk‐Zement‐Mischung zu verfestigen. Alles in allem hat das dazu geführt, dass sich die Gesamtmaßnahme um etwa zwei Wochen verlängert hat.