Pakthilfe digital: Anträge können online gestellt werden

Institution, die sich in Kassel um Menschen in prekären sozialen und finanziellen Verhältnissen kümmern, können Anträge für eine finanzielle Unterstützung aus den Pakt-Spendenmitteln ab sofort online stellen.

Der neue Online-Service ermöglicht es, Projektanträge auf www.kassel.de/paktgegenarmut einzureichen und alle weiteren Schritte digital zu verfolgen. Der neue Online-Service bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine medienbruchfreie Projektabwicklung von der Antragstellung über die Bewilligung, den Mittelabruf und die Auszahlung bis hin zur nachgehenden Verwendungsnachweisführung. Dies stärkt nicht nur die Handlungssicherheit der Antragsteller, sondern ermöglicht auch eine effizientere Bearbeitung.

Für den Kasseler Pakt gegen Armut stehen Spendenmittel zur Verfügung, die für Maßnahmen und Projekte an Vereine, Institutionen und Initiativen weitergeleitet werden können. „Mit dem Pakt gegen Armut konnten wir das Thema Armut ein Stück weit aus der Tabuzone herausholen und damit armutsbetroffenen Menschen zeigen, dass sie nicht alleine sind“, so Sozialdezernent Dr. Norbert Wett. „Mit den umfassenden Spenden erhalten wir wieder die Möglichkeit, viele innovative Ansätze zur Abmilderung der Folgen von Armut, aber auch zur nachhaltigen und präventiven Unterstützung zu erproben.“ 

Erstmalig wurde auf Initiative des Paktrates für die sogenannte Pakthilfe eine Förderrichtlinie entwickelt, um die Kriterien für eine Bewilligung transparent darzustellen. Die Pakthilfe zielt darauf ab, die Lebenslagen und -chancen der von Armut betroffenen Menschen in Kassel zu verbessern. Im Rahmen der Pakthilfe werden nur neue Projekte gefördert, die über bereits bestehende Maßnahmen und Angebote hinausgehen. Gemeinnützige Initiativen, Einrichtungen und Organisationen, die Fördergelder in maximaler Höhe von 5.000 Euro einwerben möchten, müssen ihre Wirkungsstätte hier in Kassel haben oder das geplante Projekt hier umsetzen.

Förderfähig sind Projektausgaben, die den Menschen direkt zugutekommen. Das sind zum Beispiel zusätzliche mobile Unterstützungsangebote (z. B. Getränke, Lebensmittel, Hygieneartikel), mobile Beratungsangebote oder Maßnahmen zum Hitze- oder Erfrierungsschutz (z. B. Verteilung von Sonnenhüten oder Schlafsäcken). „Uns ist es auch wichtig, über die Pakthilfe nachhaltige Projektideen zu unterstützen, die beispielsweise auf die Verwertung von Lebensmitteln oder auf die Stärkung der Gesundheitskompetenz zielen“, so Wett weiter. „Ich freue mich auf viele konstruktive Ideen und bin überzeugt, dass so viel bewegt werden kann.“

Anträge für eine finanzielle Unterstützung aus den Pakt-Spendenmitteln können jetzt auch online gestellt werden. Sozialdezernent Dr. Norbert Wett freut sich auf viele konstruktive Projektideen.