Brand in einem Mehrfamilienhaus

11.01.2020: Über den Notruf 112 wurde der Leitstelle der Feuerwehr Kassel um 21.26 Uhr ein Brand in der Wolfhager Straße gemeldet.

Vor Ort stellten die Einsatzkräfte der Feuerwehr fest, dass der Treppenraum und mehrere Wohnungen des Gebäudes verraucht waren. Zum Teil befanden sich noch Personen in den vom Rauch beaufschlagten Räumen. Durch den verrauchten Treppenraum konnten die Bewohner ihre Wohnungen auch nicht mehr selbstständig verlassen. Die Ursache für die enorme Rauchausbreitung war ein Brand im Kellergeschoss, welcher sich durch einen Kabelschacht über alle Etagen ausbreitete. Bei dem Objekt handelt es sich um ein fünfgeschossiges Wohngebäude. Von der Feuerwehr wurden unmittelbar mehrere Trupps unter Atemschutz in dem Gebäude eingesetzt.

Zunächst galt es, alle unmittelbar gefährdeten Personen schnellstmöglich ins Freie zu bringen. Insgesamt wurden sieben Personen von der Feuerwehr aus dem Objekt geleitet. Um die Personen hierbei vor giftigen Rauchgasen zu schützen wurden spezielle Fluchrettungshauben eingesetzt. Die aus dem Gebäude befreiten Personen wurden vom anwesenden Rettungsdienstpersonal und einem Notarzt gesichtet. Eine Person musste aufgrund des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung behandelt werden. Die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes betreuten außerdem die insgesamt elf Bewohner des Gebäudes.

Parallel zu der eingeleiteten Menschenrettung erfolgte bereits in der ersten Phase des Einsatzes die Brandbekämpfung. Hierfür wurden zwei Trupps unter Atemschutz eingesetzt, die mit zwei Strahlrohren den Brand im Keller und in den darüber liegenden Geschossen löschten.

Da das Wohngebäude aufgrund des Brandschadens vorerst nicht mehr bewohnbar ist, wurden die betroffenen Personen von einem Bus der KVG zu einer Notunterkunft der Stadt Kassel transportiert.

Vor Ort waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Kassel-Harleshausen und Kassel-Wolfsanger mit insgesamt 33 Einsatzkräften sowie zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes.

Der Schaden wird auf 5.000 Euro geschätzt.
Die Ermittlung der Brandursache wurde durch die Polizei aufgenommen.

Veröffentlicht: 11.1.2020