Sicherheitsinitiative Kompass

Kassel nimmt an der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Landes Hessen teil. KOMPASS steht für KOMmunal-ProgrAmmSicherheitsSiegel. Ziel ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln.

Auszug aus Pressemitteilung des hessischen Innenministeriums: Das Programm wurde 2017 in vier hessischen Modellkommunen gestartet und Mitte 2018 landesweit eingeführt. Ziel ist es, die Sicherheitsarchitektur in den hessischen Kommunen individuell anzupassen und weiterzuentwickeln.

Die Stadt Kassel ist die 54. der 140 Kommunen, die am Sicherheitsprogramm KOMPASS teilnehmen. In Kassel arbeiten deshalb künftig Bürger, Kommune und Polizei noch enger zusammen, um durch passgenaue Lösungen die Sicherheit vor Ort zu verbessern. Insbesondere die Kasselerinnen und Kasseler werden hierzu erneut Wort kommen und die Möglichkeit haben, ihre Sicherheitsbedürfnisse in lokale Maßnahmen einfließen zu lassen. Veranstaltet wurden dazu vier Regionalkonferenzen mit allen relevanten Sicherheitspartnern, zu denen die Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren. 

Zudem fand 2019 bereits eine KOMPASS-Bürgerbefragung statt, die die spezifischen Kasseler Sicherheitsbedürfnisse erhoben hat. 12.500 durch Zufall ausgewählte Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Meinung abgeben.  Die Ergebnisse gibt es in dieser Präsentation. (Öffnet in einem neuen Tab)  

"Wir ziehen ein positives Resümee der vier Regionalkonferenzen und sind dankbar für die wichtigen Aspekte, die dabei von den Bürgerinnen und Bürgern eingebracht worden sind.“

„Im direkten Dialog haben wir so ein erstes Bild davon erhalten, wie sicher sich die Menschen in Kassel fühlen, was von großer Bedeutung für die Bewertung der eigenen Lebensqualität ist.", sagte Oberbürgermeister Christian Geselle zu dieser ersten Bürgerbefragung. 

Bei den Regionalkonferenzen wurden Fragen nach denkbaren Sicherheitsmaßnahmen und vor allem deren Finanzierung gestellt. Vertreter von Stadt Kassel und Polizeipräsidium Nordhessen erläuterten, dass in konkreten Einzelfällen beispielsweise eine verstärkte Beleuchtung von Plätzen und Straßen oder eine Anpassung der Präsenz von Ordnungsamt und Polizei denkbar seien. Aussagen über entstehende Kosten und deren Finanzierung seien aber erst möglich, sobald auch konkrete Maßnahmen bekannt sind.

Am Ende des Programms wird das Hessische Ministerium des Innern und für Sport auf Grundlage der erarbeitenden Maßnahmen prüfen und entscheiden, ob der Kommune das Sicherheitssiegel verliehen wird. „Es geht uns bei KOMPASS aber nicht primär um den Erwerb einer Auszeichnung“, betont Ordnungsdezernent Dirk Stochla. „Wir wollen die Chance nutzen, um spezifische Lösungen im Dialog mit unseren Bürgerinnen und Bürgern zu erarbeiten, um so das Sicherheitsgefühl eines jeden einzelnen zu erhöhen.“

Bürgerbefragung auch 2023

Im Sommer 2023 beginnt eine neue Bürgerbefragung, die die spezifischen Kasseler Sicherheitsbedürfnisse erheben möchte. Knapp 18.000 durch Zufall ausgewählte Bürgerinnen und Bürger können dann erneut ihre Meinung im Internet abgeben. Hierbei handelt es sich um eine Vergleichsbefragung zum Vorjahr. Um zu untersuchen, inwieweit sich das Sicherheitsempfinden der Bürger verändert hat, werden dieselben Personen wie schon im Sommer 2022 befragt. Informationen hierzu erhalten die jeweiligen Bürgerinnen und Bürger in Kürze per Post. 

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