Der Fluss bringt die Landschaft in die Stadt und zieht die Menschen an seine grünen Ufer
Früher einmal war Kassel sogar Hafenstadt für Binnentransporte von Getreide, Kohle und Maschinen. Seit 1977 gehört der Wasserweg der Fulda aber allein den Ausflugsschiffen und Sportskippern sowie den Kanuten und Ruderern sowie Ausflüglern. Die finden in einem der nahe liegenden Cafés und Vereinsgaststätten auch Zeit für ein Heiß- oder Kaltgetränk. Die Cafés säumen nebst unzähligen Bootshäusern und beschaulichen Uferpromenaden die Ufer. Auch der Hessische Radfernweg R1 verläuft entlang der Fulda fast durchweg mit Blick aufs Wasser.
Umrahmt von der Fuldaaue mit dem Buga-Seengelände, der Karlsaue und den mit Erwerbsgärtnereien, Kleingärten, Sportplätzen und Schafweiden bunt gemischten Waldauer Wiesen durchquert der Fluss die nordhessische Metropole. Kurz bevor er die Stadt Richtung Nordosten wieder verlässt, ist mit der Renaturierung der Bleichwiesen an der Ahnamündung ein attraktives Kleinod für die Bewohner des Stadtteils Wesertor entstanden.
Und seit 2023 können wieder Boote zwischen dem Unter‐ und Oberwasser der Fulda hin‐ und hergeschleust werden. Dadurch ist der 14 Kilometer lange Flussverlauf im Stadtgebiet wieder durchgängig befahrbar.
Schwimmen in der Fulda
Das Schwimmen in der Fulda ist in Kassel grundsätzlich erlaubt und hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Durch ihre Klassifikation als Bundeswasserstraße ist das Schwimmen jedoch nicht ungefährlich. Schwimmende sind dort nicht allein – auch Boote aller Art, Angelnde oder Stand-Up-Paddler nutzen die Fulda gern und zahlreich. Denn neben dem Schwimmen haben auch andere Aktivitäten rund um das Fuldaufer erheblich an Bedeutung gewonnen; an verschiedenen Stellen wird der Fluss im Stadtgebiet intensiv für verschiedene Wasseraktivitäten genutzt.