Der Stadtteil hat seinen Namen von der Domäne Fasanenhof an der Fuldatalstraße, die 1920 mit allen Ländereien von der Stadt Kassel angekauft wurde. Als Siedlungsgebiet für untere Einkommensschichten geplant, wurden zunächst im Verlauf der Ihringshäuser Straße und der Eisenschmiede genossenschaftlich gebaute Häuser errichtet. Ab 1925 wurde das Gebiet zwischen Ihringshäuser Straße und Fuldatalstraße von der Siedlungs- und Baugenossenschaft "Fasanenhof" bebaut.
Die Eingemeindung des Fasanenhofs 1926 - Neuer Wohnraum
Schon 1920 ins Auge gefasst, fand die endgültige Eingemeindung des Gutsbezirks Fasanenhof am 4. Januar 1926 statt. Gerade einmal 419 Menschen brachte die Eingemeindung des 146 Hektar umfassenden Bezirks mit sich.
Bei der Eingemeindung des Fasanenhofs ging es der Stadt Kassel hauptsächlich darum, Wohnraum zu schaffen und Baugelände zu erschließen. Bald entstanden hier die ersten genossenschaftlich gebauten Häuser.
Die 1930 fertiggestellte Fasanenhofschule in der Mörikestraße wird dem "Internationalen Stil" zugerechnet und steht unter Denkmalschutz. Deutlich sichtbare kirchliche Zentren erhielt der Stadtteil mit der 1936 eingeweihten katholischen Kirche St. Bonifatius und der im gleichen Jahr fertiggestellten evangelischen Erlöserkirche.
An der Stelle des ehemaligen Gutshofs entstand 1962 bis 1970 eine umfangreiche Altenwohnanlage, das Heinrich-Constantin-Heim. Im Stadtteil liegt das Klinikum Kassel, das 1895 auf dem Möncheberg als Landeskrankenhaus gebaut wurde.