Lolli-Tests: Stadt erstattet freien Trägern die Kosten

Die Stadt Kassel übernimmt für die sogenannten Corona-Lolli-Tests in allen Kindertagesstätten im Stadtgebiet die über den Zuschuss des Landes Hessen hinausgehenden Kosten

Oberbürgermeister hat finanzielle Mittel bewilligt

Damit erhalten alle Kita-Einrichtungen in Kassel ab sofort die Eigenleistungen für diese Test-Kits erstattet. Das hat jetzt Oberbürgermeister Christian Geselle entschieden und die dafür notwendigen finanziellen Mittel bewilligt. 

„Eltern sind auf eine funktionierende Kinderbetreuung angewiesen“, erklärte Geselle. „Die mit der Omikron-Variante verbundene Verschärfung des Infektionsgeschehens stellt auch unsere städtischen Kindertagesstätten und die der freien Träger vor große Herausforderungen. Um größtmöglichen Schutz für die Kinder, deren Familien sowie die Erzieherinnen und Erzieher zu erreichen, sind die regelmäßigen Corona-Schnelltests eine wichtige Säule.“ 

Kurzfristig Lösung gefunden

„Wir freuen uns, dass kurzfristig sowohl für die freien Träger als auch für unsere Einrichtungen eine Lösung gefunden werden konnte. Kein Kind, das betreut werden soll, soll ausgeschlossen werden“, teilte Stadträtin Susanne Völker als zuständige Dezernentin für das Amt Kindertagesbetreuung Kassel mit. „Aufgrund des seit Anfang dieser Woche seitens des Gesundheitsamtes ermöglichten Verfahrens, bei positiven Fällen in Kitas die Kinder bei entsprechenden täglich vorzulegenden negativen Test weiterhin betreuen zu lassen, ergibt sich nunmehr kurzfristig für alle Träger ein höherer Bedarf an Testungen“, ergänzte Antje Kühn, Leiterin des Amtes Kindertagesbetreuung Kassel. „Es ist im Sinne der Kinder, ihnen die Betreuung in gewohnter Umgebung zu ermöglichen und weitere Einschränkungen zu vermeiden.“ 

 Ergänzend zu den von den Kitas zur Verfügung gestellten Tests werden die Sorgeberechtigten auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme von zwei Tests je Woche bei zertifizierten Teststellen (24h-Gültigkeit des Testergebnisses) hingewiesen. „Insbesondere wenn es morgens schnell gehen muss, kann man mit der Vorlage des negativen Testergebnisses der Teststelle das Warten vor der Kita vermeiden“, ergänzt Antje Kühn. 

Hintergrund:

Regelmäßige Corona-Schnelltests bei Kindern und Erziehungspersonal können dazu beitragen, das Infektionsgeschehen in einem Kita-Betrieb frühzeitig zu erkennen und mit entsprechenden Maßnahmen eine Ausbreitung zu reduzieren. Das Land Hessen bezuschusst die Lolli-Tests für die Kita-Kinder zu 50 Prozent. Mit der neuen Regelung erstattet das städtische Amt Kindertagesbetreuung Kassel den freien Trägern nun nach Antrag auch den verbleibenden Eigenanteil.