Oberbürgermeister Geselle würdigt 30-jährige Städtepartnerschaft mit Jaroslawl

Als Partnerschaft von besonderer Qualität und Intensität würdigte Oberbürgermeister Christian Geselle die engen Bande Kassels und Jaroslawls anlässlich des Festakts zum 30-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft im Rathaus. Erst vor zwei Monaten hatte Bundesaußenminister Heiko Maas das gute Miteinander der Menschen beider Städte als beispielhaft für die vielfältigen kommunalen und regionalen deutsch-russischen Beziehungen ausgezeichnet. Die Partnerschaft mit der Stadt in Zentralrussland, die etwa 600.000 Einwohner zählt, wurde mit der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags am 25. Januar 1988 offiziell begründet.

Geselle bedankte sich bei der von Stadtratsvorsitzenden Artur Efremov angeführten Delegation aus Jaroslawl für drei Jahrzehnte herzliche Freundschaft und vertrauensvolle Kooperation: „Wir können gemeinsam stolz sein auf die partnerschaftliche Beziehung zwischen unseren beiden Städten, die sich vor allem durch eine breite Basis auszeichnet. Partnerschaften leben davon, dass die Menschen unserer Städte zu Partnern werden. Das wird in Kassel und Jaroslawl beispielhaft vorgelebt.“ Aus zarten Anfängen habe sich eine starke Dynamik entwickelt mit Begegnungsprogrammen und eine Zusammenarbeit in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen. Die Bürgerinnen und Bürger hätten mittlerweile ein dichtes Netz persönlicher Bindungen geknüpft. Hierzu haben die Mitglieder des Vereins Partner für Jaroslawl wesentlich beigetragen.

Sehr intensiv gestalteten sich in den vergangenen Jahrzehnten die schulischen Kontakte. Die Herderschule, das Goethegymnasium oder die Waldorfschule pflegen einen regelmäßigen Austausch mit ihren russischen Partnerschulen. Zuletzt startete die Oskar-von-Miller-Berufsschule 2015 eine Kooperation mit dem städtebaulichen College Jaroslawl. „Gerade jungen Menschen beider Städte und Staaten möchten wir auch weiterhin ermöglichen, sich kennenzulernen und voneinander zu lernen. In politisch unruhigen Zeiten können ihre Freundschaften dazu beitragen, Brücken zu bauen und im Dialog zu bleiben“, ist Geselle überzeugt.

So alt wie die Städtepartnerschaft sind auch die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen der Universität Kassel und den Hochschulen in der zentralrussischen Metropole. Seit 1992 fördert das Ost-West-Wissenschaftszentrum an der Uni Kassel die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Ländern Mitte- und Osteuropas. Und im vergangenen Jahr wurde mit dem Aufbau einer deutsch-russischen Forschungskooperation im Bereich der Lehrerbildung begonnen.

Vervollständigt werden die zahlreichen Kontakte durch Begegnungen und Projekte im kirchlichen Bereich, in Kultur und Sport. Als Gastgeschenk trat die Tanzgruppe DUO aus Jaroslawl, die seit 1990 einen regelmäßigen Austausch mit dem Kasseler Rot-Weiss-Club pflegt, beim Festakt auf.

Oberbürgermeister Geselle bedankte sich zum Schluss bei allen Mitwirkenden der Jubiläumsfeierlichkeiten: „Unsere Partnerschaft ist Ansporn und Verpflichtung, sie auch in Zukunft weiterzuentwickeln und zu intensivieren. Ich freue mich, dass viele Menschen unsere vielfältigen Beziehungen mit Leben füllen und dass sie ein wichtiger Teil unseres kommunalen Alltags geworden sind.“

Pressekontakt: documenta-Stadt Kassel, Michael Schwab

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