Zwei Schwerverletzte bei Lkw-Unfall auf A7

1.12.2017: Zwei schwerverletzte Lkw-Fahrer hat die Feuerwehr Kassel in der Nacht zum Freitag aus dem Führerhaus ihres Lastwagens befreit.

Der LKW war gegen 1 Uhr auf der A7 zwischen dem Dreieck Kassel-Süd und der Anschlussstelle Guxhagen umgestürzt. Der umgestürzte Lastwagen samt Anhänger blockierte die mittlere und rechte Fahrspur sowie den Standstreifen. Um 1.09 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Kassel der Notruf. Daraufhin rückten der Rüstzug der Feuerwache 1 sowie drei Rettungswagen und zwei Notärzte zu den Einsatzstelle aus. Zwanzig Minuten später erreichten die Einsatzkräfte den Unfallort. Dort hätten sie mindestens fünf Minuten früher ankommen können, wenn im Stau eine Rettungsgasse gebildet worden wäre. Alle Fahrspuren waren jedoch vor allem von Lastwagen auf einer Länger von etwa zwei Kilometern vor der Unfallstelle verstellt. Die Feuerwehrleute mussten aussteigen und die Lastwagenfahrer anweisen, den Weg für die Rettungskräfte frei zu machen.

Die Rettungsgasse auf mehrspurigen Straßen ermöglicht es Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, die Einsatzstelle schnell zu erreichen. Verkehrsteilnehmer müssen die Rettungsgasse nicht erst dann freimachen, wenn der Verkehr stockt und die Autos schon einen Stau bilden. Denn wenn die Autos im Stau bereits dicht an dicht stehen, ist es nicht mehr möglich, den Rettungsfahrzeugen rechtzeitig Platz zu schaffen. Die Rettungsgasse zwischen dem ganz linken Fahrstreifen und der Spur direkt rechts daneben muss daher bereits dann gebildet werden, wenn die Fahrzeuge nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren. Der Grundsatz lautet: Links fährt links und alle anderen fahren möglichst weit rechts. Wichtig ist auch, dass die Rettungsgasse solange frei gehalten wird, bis der Verkehr wieder flüssig fließt. Denn nach dem ersten Einsatzfahrzeug können – auch nach einiger Zeit – noch weitere große Rettungsfahrzeuge folgen.

An der Unfallstelle befreite die Feuerwehr die schwerverletzten LKW-Fahrer mit technischem Gerät aus dem Führerhaus des Lastwagens. Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und in Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr streute zudem ausgelaufene Betriebsstoffe ab und sicherte einen Kanaleinlauf.

Veröffentlicht am: 9.12.2017