Verkehrsunfall mit Gefahrgut

25.10.2017: Um 10.10 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr die Meldung der Polizei über einen Lkw-Unfall auf der A7 zwischen der Anschlussstelle Kassel-Mitte und dem Autobahndreieck Kassel-Süd.

An dem Unfall waren zwei LKW und ein Pkw beteiligt. Daraufhin rückten zunächst der Rüstzug der Feuerwehr Kassel, zwei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug aus. Bei der Erkundung der Einsatzstelle stellte die Feuerwehr fest, dass einer der beteiligten LKW Gefahrgut geladen hatte. Auf dem Stückgut-Lkw waren 24 Paletten mit insgesamt 960 Säcken eines Granulats geladen, das als Gefahrgut klassifiziert ist. Mehrere Säcke waren beschädigt. Das Granulat gilt als Gefahrgut, weil es wassergefährdend wirkt.

Daraufhin wurden der Gefahrstoffzug der Berufsfeuerwehr Kassel sowie die Gefahrgut-Unterstützungseinheiten der Freiwilligen Feuerwehren Wolfsanger und Nordshausen alarmiert. Die Autobahnpolizei leitete den in Richtung Süden fließenden Verkehr an der Anschlussstelle Kassel-Mitte auf die A49 ab. Zudem wurden die hinter der Unfallstelle stehenden Fahrzeuge durch die Polizei von der A7 herabgelotst, um diesen Bereich für die Arbeit der Feuerwehr frei zu räumen.

Anschließend konnten mit Schutzanzügen und Atemschutz ausgerüstete Feuerwehrleute die Ladefläche des Gefahrgut-LKW betreten und die beschädigten Granulat-Säcke in Sicherungsfässern verpacken. Zudem mussten mehrere Paletten, in deren Folienverpackung Granulat gerieselt war, abgeladen und gesichert werden.

Die Freiwilligen Feuerwehren Niederzwehren, Harleshausen und Forstfeld sowie aus der Freischicht alarmierte Beamte der Berufsfeuerwehr hatten die beiden Feuerwachen beziehungsweise ihr Feuerwehrhaus besetzt, um den Schutz der Kasseler Bevölkerung bei weiteren Einsätzen sicherzustellen. Insgesamt waren etwa 90 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Kassel im Einsatz.

Veröffentlicht am: 4.12.2017