Brand in einem leerstehenden Schulgebäude

13.01.2020: Über den Notruf 112 wurde der Leitstelle der Feuerwehr Kassel heute Morgen eine Rauchentwicklung aus einem leerstehenden ehemaligen Schulgebäude in der Eichwaldstraße gemeldet.

Feuerwehrleute bei Löscharbeiten

Daraufhin wurde umgehend der Löschzug der Feuerwache 1 ergänzt durch die Freiwillige Feuerwehr Forstfeld/Bettenhausen zur Einsatzstelle entsendet. Vor Ort war eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude wahrnehmbar. Problematisch für die Feuerwehr war, dass das leerstehende Gebäude komplett mit Holzplatten verriegelt war, sodass ein Zutritt nur unter erheblichen Aufwand möglich war. Deshalb wurden mittels einer Rettungssäge Holzplatten und die dahinterliegenden Scheiben eingeschnitten, um ein Zutritt ins Gebäude zu ermöglichen.

Da das Gebäude leerstand und mit Holzplatten verriegelt war, wurden keine Personen im Gebäude vermutet. Im Gebäude erschwerte die enorme Hitze und Rauchentwicklung das Vorgehen der Atemschutztrupps erheblich. Der Brand konnte durch die Trupps im Innenangriff trotzdem relativ schnell gefunden und die Brandbekämpfung eingeleitet werden.

Ein Raum im Erdgeschoss des Gebäudes stand im Vollbrand. Unter massivem Material- und Kräfteeinsatz konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Um den Brandrauch und vorallem die extreme Hitze aus dem Gebäude zu befördern, wurden weitere verriegelte Fenster mit Hilfe einer Rettungssäge geöffnet.

Zur Unterstützung kamen die Freiwilligen Feuerwehren aus Wolfsanger und Waldau um die große Anzahl an benötigten Atemschutzgeräteträgern zu stellen. Außerdem war ein Sonderfahrzeug vor Ort, welches zusätzliche Atemschutzgeräte zur Verfügung stellte. Aufwendige Nachlöscharbeiten 
waren die Folge. Insgesamt wurden an der Einsatzstelle 11 Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt. Das Gebäude wurde mittels mehreren Hochdrucklüftern belüftet.

Der Einsatz war nach rund 4,5 Stunden beendet. Im Laufe des Einsatzes wurde Vollalarm für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Kassel ausgelöst um für weitere Einsätze gewappnet zu sein.

Veröffentlicht: 10.1.2020