Spaß für Kinder und Jugendliche

Der 1998 errichtete Skateplatz am Kulturhaus Dock 4 in der Unteren Karlsstraße ist in die Jahre gekommen und soll daher im Rahmen des ZIZ-Förderprogramms aufgewertet werden. Die Notwendigkeit für eine Neugestaltung ergibt sich vor allem aus dem Alter der aufgestellten Skateobjekte und dem Zustand der dortigen Bäume. Mit dem Planungskonzept „Skateplatz“ soll eine Grundlage für die bauliche Umsetzung von Aufwertungsmaßnahmen für den gesamten Bereich zwischen Friedrichsplatz und Königsplatz erarbeitet werden. Es könnten z.B. neue Rampen mit einem Material, das eine Verbesserung des Lärmschutzes bewirkt, installiert und der Platz mittels Neupflanzungen begrünt werden. Insgesamt soll mit der Neugestaltung die Attraktivität des Skateplatzes gesteigert und die Akzeptanz der Anlage erhöht werden.

Nach einer Aktion auf dem Platz bzw. im Foyer des Dock 4 (Oktober 2023) soll dafür nun im März 2024 ein Workshop mit jugendlichen Nutzerinnen und Nutzern sowie Anliegerinnen und Anliegern zur weiteren Abstimmung der Planungsziele stattfinden bevor das Konzept weiter ausgearbeitet wird.

Neben der Neugestaltung des Skateplatzes ist auch eine Verbesserung der Betreuung geplant. Mit dem zu entwickelnden Betreuungskonzept soll die bisher ehrenamtlich organisierte Begleitung möglichst durch hauptamtliche Kräfte ergänzt werden. Das Ziel ist eine dauerhafte Tragfähigkeit der Betreuung in Kombination von Ehren- und Hauptamt. 

Konkret bedeutet das:

• Die intensive Einbindung von Jugendlichen sowohl bei der aktuellen Planung als auch der späteren baulichen Umsetzung.
• Durch verschiedene Beteiligungsformate werden Bedürfnisse, Ideen und Vorschläge für die Umgestaltung des Skateplatz und die Betreuung gesammelt.
• Die Ergebnisse der Beteiligungsprozesse dienen zur Entwicklung von konkreten Umgestaltungs- und Aufwertungsmaßnahmen. Dabei erfolgt auch eine Verknüpfung mit den Ergebnissen aus der Erarbeitung der Spielleitplanung 
• Die Konzeptionen für die Gestaltung und die Betreuung werden vom Team von endboss erarbeitet. Endboss organisiert auch die verschiedenen Beteiligungsformate.

Junge Menschen in Kassel nutzen die Innenstadt als Treffpunkt und Aufenthaltsort. Die bestehenden Räumlichkeiten und Orte sind jedoch oft nicht ideal auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Um diesem Problem zu begegnen, soll in der Kasseler Innenstadt ein nicht-kommerzieller Jugendtreffpunkt etabliert werden, der den Wünschen und Bedarfen junger Menschen entspricht. Dieser Treffpunkt könnte vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten, einen selbstorganisierten Thekenbereich und vieles mehr bieten. Zudem soll er als Veranstaltungsort dienen und eine sozialpädagogische Betreuung erhalten. Wichtig ist, die Jugendlichen aktiv in die Entwicklung des Konzeptes und in die Umsetzung einzubeziehen. Neben der Konzeption werden auch Perspektiven für eine langfristige Finanzierung und Verstetigung sowie Herrichtung der Räumlichkeiten aufgezeigt.

Konkret bedeutet das:

• Durch Beteiligungsformate wie die bereits abgeschlossenen Umfrage „jugendmachtstadt“ im Sommer 2023 werden Bedürfnisse, Ideen und Vorschläge der jungen Menschen für die Innenstadt gesammelt.
• Diese Ergebnisse fließen in das Konzept für den „Jugendtreff City“ sowie in die „Bespielbare Innenstadt – Spielleitplanung“[Verlinkung] ein. Eine enge Abstimmung zwischen beiden Projekten ist vorgesehen, um die Treffpunkte, Spiel- und Freiräume für Kinder und Jugendliche in der Innenstadt zu verbessern.
• Die intensive Einbeziehung von jungen Menschen durch verschiedene Beteiligungsformate ist ein zentraler Aspekt beider Projekte.
• Für die Konzeption, Durchführung und Auswertung der Jugendbeteiligung waren beWirken Lab in Kooperation mit dem Büro für Kommunikationsdesign Johannes Kühn zuständig. 

Für Kinder und Jugendliche gibt es immer weniger Spiel- und Freiräume in der Stadt. Besonders in dem Innenstadtbereich von Kassel gibt es kaum Orte, an denen sie gefahrlos spielen, ihre Umgebung eigenständig erkunden und Erfahrungen sammeln können. Wie aber kann die Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Kasseler Innenstadt speziell für Familien, Kinder und Jugendliche gesteigert werden? Antworten auf diese Frage wurden gemeinsam mit Fachleuten und den Bürgerinnen und Bürgern – insbesondere Kinder und Jugendliche – herausgearbeitet und werden nun in einem Konzept für eine bespielbare Innenstadt – auch bekannt als „Spielleitplanung“ zusammengeführt. Flächen in der Innenstadt sollen zu Plätzen mit vielen Funktionen und zu Orten zum Spielen und zum Aufenthalt umgestaltet werden. Hierzu gehören auch innenstadtnahe Flächen für Trendsportarten und Bereiche für jugendkulturelle Angebote wie Bühnen. In die Betrachtung werden auch öffentlich zugängliche Gebäude einbezogen. Insgesamt soll die Kasseler Innenstadt zu einem schöneren und spannenderen Ort für Familien, Kinder und Jugendliche werden.

Konkret bedeutet das:

• Die intensive Einbindung von Kindern, Jugendlichen und Familien in den Planungsprozess.
• Durch verschiedene Beteiligungsformate wie Workshops, Online-Umfragen, Streifzüge in der Innenstadt oder Mitmach-Aktionen bei Veranstaltungen wurden Bedürfnisse, Ideen und Vorschläge für die Umgestaltung der Kasseler Innenstadt gesammelt.
• Die Ergebnisse der Beteiligungsprozesse dienen der Erarbeitung von Empfehlungen für langfristige Entwicklungen sowie konkrete Ideen für erste Projekte im Innenstadtbereich, die während des Förderzeitraums umgesetzt werden können. Betrachtet werden dabei vor allem sowohl öffentliche (z.B. Plätze/Parks) als auch private Flächen (z.B. Innenbereiche/Hinterhöfe), aber eben auch Gebäude (z.B. Museen, Ladengalerien).
• Die Bearbeitung der Spielleitplanung wurde vom Planungsbüro „foundation5+ landschaftsarchitekten“ übernommen, während das „Spiel- und Beteiligungsmobil Rote Rübe e.V.“ die Kinder- und Jugendbeteiligungen durchgeführt hat.

Das repräsentative Jugendgremium soll als eine Vertretung der Interessen und Belange der Kasseler Jugend gegenüber den verschiedenen Gremien und der Stadtverwaltung eingerichtet werden. Im Fokus sollen dabei gesamtstädtische Themen und Anliegen liegen. Mit Unterstützung der ZIZ-Förderung soll für das neu gewählte Jungendgremium ein jugendgerechter Besprechungsraum im Haus der Jugend (Mühlengasse 1) geschaffen werden. Hier treffen sich nicht nur bereits andere Jugendgruppen, sondern das Haus verfügt auch über eine gute Infrastruktur und ist aufgrund der Innenstadtnähe gut erreichbar.

Der geplante Raum, der bereits vom Stadtschülerinnen- und Stadtschüler-Rat genutzt wird, soll nach den Bedürfnissen und Wünschen des Jugendgremiums und des Stadtschülerinnen- und Stadtschüler-Rat umgestaltet und entsprechend ausgestattet werden. 

Konkret bedeutet das:

• Die Herrichtung, Möblierung und Ausstattung eines Raumes unter Einbindung des Jugendgremiums und des Stadtschülerinnen- und Stadtschüler-Rates bei der Planung und Umgestaltung. 
• Die Wahl des Jugendgremiums erfolgt in 2024 – erst nach Einrichtung bzw. Gründung des Parlaments wird der Planungsprozess starten.