Erweiterungsbau aus Massivholz für die Ernst-Leinius-Schule

Der zweigeschossige Erweiterungsbau für die Ernst-Leinius-Schule ist nicht der erste Holzbau der Stadt Kassel, jedoch der erste Holzbau, der in Massivholzbauweise errichtet wurde.

Neben dem Sanieren von Bestandsbauten stellt das Bauen mit Holz derzeit die nachhaltigste bauliche Lösung dar. Gebäude aus Holz bilden eine Kohlenstoff-Senke: Das durch die Bäume der Luft entnommene CO2 wird im Holzgebäude als Kohlenstoff über die Lebensdauer des Hauses gespeichert.

Darüber hinaus wurde im Rahmen des Projektes in Kooperation mit der Universität Kassel eine neuartige Holz-Beton-Verbundbauweise erprobt. Als Stadt Kassel unterstützen wir angewandte Forschungsprojekte dieser Art nach Kräften, um das klimaschonende Bauen mit Holz noch weiter zu optimieren.

Vorteile für die Ganztagsbetreuung

Die Ernst-Leinius-Schule wird durch die Erweiterung künftig auch die Ganztagsbetreuung auf dem eigenen Gelände anbieten können. Bisher wird die Nachmittagsbetreuung im Ganztag, die es seit dem Schuljahr 2015/16 an der Schule gibt, durch eine enge Kooperation mit der städtischen Kita Kirchditmold und der städtischen Kita Harleshausen 2 umgesetzt.

Gebaut wird ein zweigeschossiger Holz-Erweiterungsbau mit modernen Schulräumen nach dem Cluster-Konzept: Neben sechs Klassen- und Ganztagsräumen entstehen in dem Neubau kleinere Differenzierungsräume zur Unterstützung der inklusiven Bildung. Sie werden direkt von den jeweiligen Klassen- und Ganztagsräumen betreten. Dort wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, alleine oder in kleinen Gruppen selbstständig zu lernen. Darüber hinaus runden sieben Ganztags-Themenräume das neue schulische Raumangebot ab.

Stadt investiert etwa zwölf Millionen Euro

Neben den Räumen für Unterricht und Betreuung entstehen auch Verwaltungs- und Sozialräume für das Personal. Für gute Luft sorgt eine mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Insgesamt investiert die Stadt Kassel etwa zwölf Millionen Euro, davon 8,9 Mio. Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm KIP II („KIP macht Schule“). Fertig gestellt wird der Erweiterungsbau Anfang 2024.