Spielideen für die Kleinen
Spielen mit Knete
Viele kleine Kinder mögen das Formen und Spielen mit Knete. Bei manchen Herstellern gibt es bestimmte Formen (Herzen, Sterne, Autos, Häuser, Tiere). So können „Plätzchen“ aus Knete gebastelt werden. Wenn solche Formen nicht zur Hand sind, können hierfür Haushaltsgegenstände verwendet werden (Formen für Kekse, Plastikgeschirr, Deckel von Glaskonserven, etc.) Kinder können jedoch auch ohne Form ihrer Fantasie folgen und aus Knete formen, was sie wollen. Wenn die Kinder wollen, können sie die Knetprodukte mit Knöpfen, kleinen Steinen oder ähnlichem ausschmücken.
Puzzlespiele für kleine Kinder
Viele Kinder mögen verschiedene Arten von leichten Formen. So lernen sie verschiedene Formen, Farben, Motive (Tiere, Pflanzen, Gegenstände) mit viel Spaß an der Sache.
Kleines Spielhaus
Sie, liebe Eltern, könnten einen größeren Pappkarton nehmen und daraus ein kleines Haus für eure Kinder basteln. Verschiedene Anleitungen gibt es im Internet, oder Sie sind einfach kreativ. Die Kinder können in die Häuser reingehen, ihre Spielsachsen dort aufbewahren, etc.
Malen an der Tafel
Es gibt im Handel kleinere Tafel für Kinder (wie in der Schule, nur viel kleiner). So können die Kinder Kreide nehmen, und an den Tafeln malen.
Höhle für Kleine Entdecker 1
Sogar unter dem Esstisch kann Kindern eine Freude bereitet werden: Eine lange Tischdecke, die bis zum Boden reicht und eine kleine Taschenlampe reicht bereits aus. Den Kindern können unter dem Tisch Märchen erzählt oder Schattentheater vorgespielt werden.
Höhle für Kleine Entdecker 2
Ebenfalls kann mit Hilfe des Tisches eine Höhle für die Kleinen gebaut werden. Einfach eine oder mehrere Bett- oder Tischdecken über dem Tisch zusammenlegen, mit Wäscheklammern, Haargummi, oder ähnlichem verbinden, und unten am Boden entweder eine Matratze oder eine weitere Decke hinlegen. Fertig ist die Höhle für die Kleinen, Höhlen sind für viele Kinder ein Rückzugsort, in denen sie sich wohl fühlen können.
Zungenbrecher
Manche Mütter beklagen, dass sie wenig Zeit für die Unterhaltung ihrer Kinder zur Verfügung haben. Allerdings brauchen vergnügliche Beschäftigungen nicht immer viel Zeit und Vorbereitung. Wenn Sie mit ihrem Kind irgendwohin unterwegs sind, oder z.B. im Wartezimmer auf den Arzttermin warten, können Sie ein Buch oder Notizblock mit Zungenbrechern aufschlagen und somit sowohl auf spaßige, als auch sinnvolle Weise ihre Zeit verbringen. Die langwierige Wartezeit kann mit einer aufweckenden und nützlichen Beschäftigung ausgefüllt werden. Zungenbrecher verbessern die Diktion der Kinder, helfen bei der Entwicklung der Sprachfähigkeiten und heben die Stimmung.
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Fünf Ferkel fressen frisches Futter.
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Kluge kleine Katzen kratzen keine Krokodile.
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Häschen Hoppel hoppelt hinter Hähnchen her.
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Putzige Pinguine packen pausenlos Pralinenpakete.
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Witzige Waschbären waschen wundervolle weiße Wäsche.
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Zwei Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo.
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Drei dicke Damen danken dir.
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Kleine Kinder können keinen Kaffee kochen.
Außerirdische aus Vornamen
Wir schneiden lustige Außerirdische aus. Wir brauchen dafür einen Stift, sowie Buntpapier. Das Stück Buntpapier wird in zwei Hälften gefaltet und mit dem Namen des Kindes beschriftet. Danach schneiden wir das Papier vorsichtig und ordentlich mit einer Schere entlang der Konturen der Buchstaben. Daraufhin falten wir unsere ausgearbeiteten Papiere auseinander und schauen, was daraus entstanden ist. Damit unsere Außerirdische noch lustiger aussehen, zeichnen wir ihnen Augen, Mund und Nase darauf.
Es kann auch ein Bild vom Kosmos oder eines ungewöhnlichen Planeten gemalt werden, auf denen unsere Außerirdische draufgeklebt werden können. So entsteht ein schönes, aus eigenen Händen erschaffenes Geschenk oder Erinnerungsstück.
Raupe aus Farbkarton
Aus grünem Farbkarton schneiden wir zunächst eine Raupe heraus.
Auf ihr kleben wir Äuglein und Mündchen. Daraufhin nehmen wir uns Garn/Wolle verschiedener Farbe, so zum Beispiel blauen, roten und grünen Garn, und wickeln diesen um die Raupe herum. Es entsteht eine fröhliche und farbenfrohe Raupe, mit der gespielt werden kann!
Wir erlernen mit dem Kind gemeinsam Farben – Bildkarten
Kindern kann die vielfältige Farbenwelt von einem frühen Alter an vermittelt werden. Die Erkennung und Erlernung verschiedener Farben kann ab dem Alter von ca. anderthalb Jahren begonnen werden. Beginnen Sie die Farbenlehre am besten in spielerischer Form.
Schauen Sie um sich herum: wo immer wir uns auch befinden, stets sind wir von einer Farbenvielfalt umgeben.
Wenn Sie sich gerade zu Hause aufhalten, können die Blumen im Topf rot sein, der Schrank beige-braun, der Stuhl rötlich-braun, Hosen oder Strümpfe schwarz etc.
Wenn Sie rausgehen, sind Sie von vielfarbigen visuellen Reizen umgeben: z.B. haben die Autos verschiedene Farben (blau, grün, rot, weiß, schwarz, grau), ebenso Bäume und andere Pflanzen, Vögel, die Kleidung vorbeigehender Menschen, usw.
Es muss nicht unbedingt Geld für spezielle Bücher ausgegeben werden. Es können z.B. mehrere (vorzugsweise verschiedenfarbige) Spielsachen aufgereiht und einfach mit ihrer jeweiligen Farbe benannt werden: „Guck mal, das ist ein Teddybär. Er selbst ist braun, sein Hemd ist allerdings rot“. Übrigens ist dies auch ein hervorragendes Mittel, um nebenbei die Namen von Tieren und Spielzeugen zu erlernen.
Eine weitere geeignete Methode zum Lernen von Farben ist es, Kärtchen auszudrucken oder selbst zu produzieren, in denen die Grundfarben dargestellt sind. Für den Anfang könnten dies folgende Farben sein: rot, grün, gelb und blau. Schritt für Schritt können Sie weitere Farben hinzufügen: violett, braun, schwarz, weiß usw. Es können eigenständig schöne Bilder hergestellt werden, in denen die grundlegenden Farben enthalten sind. Es ist wichtig, ihr Kind nicht unter Druck zu setzen, jedes Kind hat seine eigene Geschwindigkeit. Manche Kinder verinnerlichen die Farbenlehre bereits beim ersten Mal, während andere Kinder mehr Zeit benötigen, um sich die Farben zu merken.
Führen Sie das Spiel jeden Tag durch und bald werden Sie sehen, wie ihr Kind mit dem Fingerchen auf die richtige Farbe deutet.
Spiele zur Entwicklung des Vorstellungsvermögens und der Fantasie
Die Erstellung von Erzählungen mit Hilfe einzelner Worte
Den Kindern werden Wörter vorgestellt, die auf Karten geschrieben werden und dazu bildlich dargestellt werden können.
Zum Beispiel
a) Mädchen, Baum, Vogel
b) Schlüssel, Hut, Boot, Hund, Zimmer, Straße, Regen
Mit Hilfe der Begriffe soll eine kurze Erzählung zusammengestellt werden. Erwachsene, oder andere teilnehmende Kinder können die Erzählungen zum Schluss mit Ergänzungen (neue Ereignisse, Details) vervollständigen.
Spontan ausgedachte Geschichten
Dies kann ein Spiel für die ganze Familie sein. Es kann ausgelost werden, wer beginnt. Es können auch Abzählreime verwendet werden, um die Reihenfolge zu bestimmen. Eine Erzählung kann zum Beispiel für 15 Minuten eingegrenzt werden.
Teilnehmende erhalten jeweils 1 oder 2 Minuten, um währenddessen eine beliebige Geschichte zu erzählen, die sie spontan ausdenken. Es kann ein Zählgerät mit einem Signal (bspw. ein Timer, eine Eieruhr, ein Wecker) verwendet werden, um die Zeit einzugrenzen. Die darauffolgende Person setzt die Geschichte der /des vorherigen Erzählenden fort und bestimmt die Handlung nach eigenem Willen. Dies geht so weiter, bis eine Viertelstunde vorbeigegangen ist. Nach Ablauf der insgesamt eingerichteten Zeit (z.B. 15 Minuten) ertönt ein Signal und beendet die Geschichte.
Sogar mit kleinen Kindern gelingen bei diesem Spiel häufig interessante, ja manchmal abenteuerliche Geschichten. Dieses Spiel kann die Vorstellungskraft der Kinder positiv beeinflussen.
„Zauberkleckse“
Für den Beginn des Spiels werden einige Kleckse vorbereitet: An die Mitte eines Papierblattes wird ein bisschen Farbe ausgeschüttet. Der Zettel wird daraufhin zur Hälfte gefaltet. Danach wird der Zettel umgedreht, und das Spiel kann beginnen.
Spielerinnen und Spieler schauen sich die Kleckse an und sagen der Reihe nach, welche Objekte sie in den Klecksen oder in einzelnen Teilen der Kleckse dargestellt erkennen können. Gewinnen tut die/der SpielerIn, die/der die meisten Objekte benennt.
Verwendungsmöglichkeiten von Gegenständen
Es wird irgendein allgemein bekannter Gegenstand benannt, z.B. ein Buch. Nun sollen so viele Verwendungsmöglichkeiten des Gegenstands wie möglich genannt werden: ein Buch kann gelesen werden, angeschaut werden, als Unterlage für andere Gegenstände verwendet werden, Papiere können mit Hilfe eines Buches vor anderen Menschen verborgen werden, das Gesicht kann mit Hilfe eines Buches verborgen werden, etc.
Es gewinnt die/derjenige SpielerIn, die/der die meisten Funktionen eines Gegenstands nennen kann.
Dieses Spiel erweitert die Fähigkeit, die Gedanken auf einen Gegenstand zu richten, sich diesen in verschiedenen Situationen und Zusammenhängen vorstellen zu können, und aus einem scheinbar simplen Objekt unerwartete Möglichkeiten herausziehen zu können.
Abzählreime
Muh, muh, muh
(Urheber: unbekannt)
Muh, muh, muh,
im Stall da steht eine Kuh.
Sie gibt uns Milch und Butter
Wir geben ihr das Futter.
Muh, muh, muh
und raus bist du!
Eins, zwei, drei
(Urheber: unbekannt)
Eins, zwei, drei du bist frei,
frei bist du noch lange nicht
sag mir erst wie alt du bist!
Rinke, ranke Rosen
(Urheber: unbekannt)
Rinke, ranke Rosen,
alles ohne Hosen,
Hosen an und du bist dran.
Eine kleine Piepmaus
(Urheber: unbekannt)
Eine kleine Piepmaus lief ums Rathaus,
Rathaus krachte,
Piepmaus lachte
und nu, raus bist du.
Angsthase, Pfeffernase
(Urheber: unbekannt)
Angsthase, Pfeffernase
Morgen kommt der Osterhase
Zieht dir deine Hose aus
Übermorgen Nikolaus
Zieht sie wieder an
Und du bist dran!
Eins, zwei, Papagei
(Urheber: unbekannt)
Eins, zwei, Papagei
Drei, vier, Offizier
Fünf sechs, alte Hex'
Sieben, acht, Kaffee gemacht
Neun, zehn, weiter geh'n
Elf, zwölf, junge Wölf'
Dreizehn, vierzehn, Haselnuss
Fünfzehn, sechszehn, du bist druß
Eins, zwei, drei, Butter mit Brei
(Urheber: unbekannt)
Eins, zwei, drei
Butter mit Brei
Salz mit Speck
Und du bist weg.