Zionskirche

Die Geschichte der Zionskirche beginnt im Jahr 1778 mit der Gründung der Kolonie Philippinenhof vor den Toren des damaligen Kassel. Zunächst gehörten die Bewohner noch zur Freiheiter Gemeinde. 1895 erbauten sie eine eigene kleine Kapelle, die wegen ihrer Lage nach dem Berg Zion in Jerusalem Zionskirche genannt wurde. 1930 wurde sie vergrößert, nachdem die einst dörfliche Siedlung sich zu einem städtischen Vorort entwickelt hatte. 1944 wurde die Kirche vollständig zerstört. 1949 wurde am Fuße des Hegelsberges die heutige Zionskirche erbaut. Es war die erste Kirche, die nach dem Krieg in Kassel als sogenannte Notkirche (Prof. Bartning) errichtet wurde. Die Ziegelsteine, die heute noch im Altarraum sichtbar sind, stammen aus Trümmern. Das feuergeschwärzte Holz der Dachkonstruktion war ein Geschenk des Weltkirchenrates. Beides soll an die Schrecken des Krieges erinnern und zu Frieden und Versöhnung aufrufen.