Das Nordlicht (DSE)

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Montag, 8. Juli 202420:15 Uhr21:15 Uhr

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Unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine haben wir uns dazu entschlossen, einen dramatischen Text eines ukrainischen Autors in unseren Spielplan aufzunehmen: Das Nordlicht von Wolodymyr Snihurtschenko.

Das Nordlicht ist ein experimenteller Theatertext, der seine Form ebenso sprunghaft wie assoziativ wechselt: von lyrischen Passagen zu Dialogen, von einer dramatischen Textfläche zu einer Art Ratgeberliteratur. Es geht um Mann und Frau, Mutter und Sohn, ums Weltgeschehen, die große Politik und den näher rückenden Krieg, um Schlaflosigkeit und Einschlafrituale. Und immer wieder kreist der mäandernde Text um das Nordlicht, jene geheimnisvolle Himmelserscheinung, in die Menschen zu allen Zeiten ihre Ängste, Sorgen und Wünsche hineinprojiziert haben. „Sag ihnen einfach nicht die ganze Wahrheit, sei rechtzeitig still und alle sind froh, man muss nur im rechten Moment aufhören.“ Das Stück entstand bereits 2008 unter dem Eindruck der Bedrohung durch den großen Nachbarn im Osten und begegnet dieser mit einem Hohen Grad an Poesie, ohne den Bezug zur Realität zu verlassen.

Wolodymyr Snihurtschenko ist Dramatiker, Regisseur, Schauspieler und Musiker aus Charkiw. Er studierte Regie in Charkiw sowie am Meyerhold-Zentrum Moskau und nahm am Drama-Workshop des Londoner Royal Court teil. Für Das Nordlicht erhielt er den Grand Prix des Wettbewerbs für Internationale Dramatik des Freien Theaters (Minsk) – 2017 wurde Das Nordlicht beim Heidelberger Stückemarkt präsentiert.

„Formal verblüffend“. (Deutschlandfunk Kultur)

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