Grundsteinlegung für Erweiterung der Kita Mattenberg

65 neue Betreuungsplätze stehen für den Stadtteil Oberzwehren in der Kita Mattenberg zur Verfügung, wenn der Erweiterungsbau Ende 2025 fertiggestellt ist. In der zukünftig ganztägigen Einrichtung wird es zudem ein Familienzentrum für die Bezirke Mattenberg, Brückenhof und Schenkelsberg geben.

Bei der Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus der Kita Mattenberg (v.l.n.r.): Axel Scharr (stellv. Ortsvorsteher Oberzwehren), Maike Thiele-Hanke (Leiterin Kita Mattenberg), Bürgermeisterin Nicole Maisch, Oberbürgermeister Sven Schoeller und Axel Jäger (Amtsleiter Hochbau und Gebäudebewirtschaftung).

Insgesamt investiert die Stadt Kassel hierfür 8,6 Mio. Euro. Die Sanierung des bestehenden Gebäudes läuft bereits seit Sommer 2023. „Mit der Erweiterung reagieren wir auf den wachsenden Bedarf an Kita- und U3-Betreuungsplätzen“, sagte Oberbürgermeister Sven Schoeller anlässlich der Grundsteinlegung am 28. Mai. „Das Projekt ist Teil unseres erklärten Investitionsschwerpunkts im Erziehungs- und Bildungsbereich. Nach Fertigstellung werden insgesamt 147 Kinder die Kita Mattenberg besuchen können.“

Der zweigeschossige Erweiterungsbau befindet sich im Süden auf der Freifläche der bestehenden Kita und schließt direkt an den Bestandsbau an. Um den Neubau räumlich optimiert mit dem Bestand zu verbinden, war es notwendig, einen geringen Teil des Altbaus zurückzubauen. Der Erweiterungsbau wird über eine Brücke mit der neuen Freianlage im Süden verbunden. Die Topografie ermöglicht durch den starken Hang, die Brücke barrierefrei an das Obergeschoss anzuschließen.

Klimafreundlich und nachhaltig

Das Erweiterungsgebäude wird in klimafreundlicher Holzbauweise errichtet und erhält ein Gründach. „Besonders erfreulich ist, dass der vorhandene großzügige Baumbestand weitgehend erhalten wird. Die Kinder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren weiterhin von vielen schattenspendenden Bäumen im Außenbereich,“ erläutert Stadtklimarätin Simone Fedderke. Dadurch werde sich auch das Gebäude deutlich weniger aufheizen – in Zeiten des Klimaveränderung ein wichtiger Aspekt.

Durch den neuen Anbau entstehen drei zusätzliche Gruppenräume, so dass die Kita dann über sechs Gruppen verfügt. Im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes werden die Verwaltungs- und Nebenräume neu angeordnet sowie ein Familienzentrum eingerichtet. Im Untergeschoss bleibt weiterhin das Jugendzentrum und im Obergeschoss der Hort.

Wohlfühlort für Kinder

„Wir wünschen uns die Kitas als Wohlfühlorte für Kinder, an dem sie spielen und lernen können. Mit der Sanierung und Erweiterung der Kita Mattenberg wird dieser Kinderort liebevoll gestalterisch aufgewertet“, freut sich Bürgermeisterin Nicole Maisch. „Dass auch das Familienzentrum zukünftig an demselben Ort sein wird, finde ich unter dem Aspekt des lebenslangen Lernens sehr gelungen. Dort wird es unter anderem Angebote in der Erziehungsberatung geben, aber auch Bildungs-, Gewaltpräventions- und Spielangebote, sowie U3-Spielkreise und Elternbildung (Deutschkurse, Medienkompetenz).“

Barrierefreiheit

Das Erdgeschoss des Erweiterungsbaus gliedert sich in den Eingangsbereich mit geschossübergreifender Eingangshalle und einem Multifunktionsraum, der sich barrierefrei zum Garten öffnen lässt, sowie den daran anschließenden Krippenbereich für unter 3-Jährige, der über einen Flur mit erweitertem Spielbereich erschlossen wird. Vom Flur aus ermöglicht eine Stiefelschleuse den barrierefreien Zugang zum Garten. Die Gruppenräume sind ebenfalls zum Garten hin angeordnet und öffnen sich mit bodentiefen Fenstern barrierefrei, die Schlafräume befinden sich auf der Nordseite.

Im Obergeschoss befinden sich die übrigen Gruppenräume, diese teilen sich in zwei Bereiche mit je zwei altersgemischten Gruppen (Zwei bis sechs Jahre) und zwei Regelgruppen (ab drei Jahre) auf. Alle Gruppenräume sind zum Garten hin angeordnet und mit bodentiefen Fenstern versehen, die den barrierefreien Zugang auf den vorgelagerten Balkon ermöglichen. Die Erschließung der Gruppenräume im Obergeschoss erfolgt ebenfalls über Flure, die sich an die Eingangshalle anschließen. In diesen befinden sich wie im Erdgeschoss Garderoben und Schränke sowie eine erweiterte Spielfläche für den altersgemischten Bereich.

Die barrierefreie Verbindung des Erdgeschosses mit dem Obergeschoss erfolgt über einen Aufzug in der Eingangshalle. Im Teilkeller befinden sich Technikräume zur haustechnischen Anbindung des Neubaus an den Bestand. Die zentrale Lüftungsanlage ist in einem zusätzlich von außen zugänglichem Raum untergebracht, der Hauptzugang der Kellerräume erfolgt über den Altbau.