Noah und Emilia beliebteste Vornamen

Bei den Namen für Jungs steht erneut Noah an der Beliebtheitsspitze: Das ergaben jetzt die Auswertungen des Standesamtes der Stadt Kassel für das Jahr 2023. Auch 2022 lag Noah vorne. Bei den Mädchennamen hat sich aber bei den Top 3 viel bewegt: Neu an der Spitze ist Emilia.

Mehrere Vornamen bei Mädchen sehr beliebt

Der beliebteste Mädchen-Vornamen im Jahr 2023 war Emilia mit 34 Nennungen. (2022:26, Platz 3). An zweiter Stelle der Beliebtheit steht Emma (23, 2022: 18, Platz 7) und Mia (22; 2022: 29, Platz 2). Dabei handelt es sich um die Erstnamen der Kinder. Beliebtester Zweit-Name bei den Mädchen ist Sophie (31), gefolgt von Marie (26) und Maria (19). Betrachtet man aber alle Vornamen, also auch die Mehrfach-Vornamen wie etwa Anna Klara, liegt Marie als klarer Spitzenreiter mit 53 Namensgebungen vorne. Die Namen Sophie und Emilia wurden je 42-mal vergeben, Emma dagegen nur 24-mal.

Bei den Jungs steht erneut der Name Noah klar an der Spitze: 27 Babys bekamen diesen Erst-Namen (2022:33). Es folgen Elias (24, 2022: 33), Emil (24) und Milan (21). Zweite Vornamen scheinen bei Jungs aber weniger beliebt zu sein als bei den Mädchen. Beliebteste Zweit-Namen sind hier mit je 9 Nennungen Emil und Matteo, gefolgt von Alexander, Paul und Karl (je 7).

Insgesamt wurden 2.807 (2022: 2.984) verschiedene Vornamen vergeben. 

Erneut weniger Neugeborene als im Vorjahr

3.949 Neugeborene wurden 2023 beim Standesamt der Stadt Kassel angemeldet (2022: 4.351; 2021: 4.677), davon 1.938 Mädchen und 2.011 Jungen. Zum Vergleich: 2022 kamen 2.106 Mädchen und 2.245 Jungen auf die Welt, 2021 wurden 2.443 Jungen (2020: 2.385) und 2.234 Mädchen (2020: 2.165) geboren. In den Jahren 2002 bis 2022 lag der Mittelwert der angemeldeten Neugeborenen aber bei 3.895.

134 Kinder bekamen gleich bei der Geburt einen Herzensmensch für’s Leben mit auf den Weg: Es gab 67 Zwillingspärchen (2022: 78). Drillings- oder Mehrgeburten gab es 2023 nicht. 

Ihre Mütter brachten sie im Klinikum Kassel (2.485), im Diakonissenhaus (1.316), im Geburtshaus (75), im Heilhaus (1) und in Wohnungen (20) zur Welt. 52 Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit wurden im Ausland geboren und somit deren Geburt nachbeurkundet. Die meisten Kinder (367) wurden wie schon 2022 im Oktober (2022: 503; 2021 im Juni 473 Geburten) und August (2023:356; 2022:429) beurkundet.

Unabhängig vom Wohnort der Mütter werden alle Geburten in der Stadt Kassel beim hiesigen Standesamt beurkundet. Die Mütter von 1.773 Neugeborenen wohnen in Kassel, 2.124 kamen aus anderen Städten und Gemeinden außerhalb von Kassel. Ebenso ist es möglich, dass Mütter, die in Kassel wohnen, ihre Kinder in anderen Kommunen zur Welt bringen. Diese werden dann in den jeweiligen Standesämtern des Geburtsortes beurkundet. 

Bei den Eltern der Neugeborenen gibt es 93 unterschiedliche Staatsangehörigkeiten (2022: 100). 

Zahl der Einbürgerungsanträge steigt weiter

2023 war das Jahr der Online-Beratung zum Thema Einbürgerung. Es gab 4.631 Beratungen – fast ausschließlich in der Onlinevariante (www.kassel.de/beratung-einbuergerung). 2022 fanden 4.642 Beratungen (2021: 4.642) zur Vorbereitung von Einbürgerungsanträgen statt. 

1.728 Anträge auf Einbürgerung wurden 2023 insgesamt gestellt (2022: 1.420; 2021: 1.171). 883 Einbürgerungsurkunden wurden ausgehändigt (2022:770; 2021: 635), die Personen wurden damit deutsche Staatsangehörige. 

Viele Eheschließungen in Juni und Juli

910 Paare gaben sich im Jahr 2023 das Ja-Wort, (2022: 935; 2021: 855). In 72 Prozent aller Eheschließungen waren beide vorher noch nie verheiratet. Wie schon in 2022 bestimmten auch 2023 75 Prozent der Paare einen gemeinsamen Familiennamen (2021: 80 Prozent). Davon entschieden sich 88 Prozent (2022: 91 Prozent) für den Familiennamen des Mannes, zwölf Prozent für den der Frau. 154 Paare wohnten nicht in Kassel (2022: 194), hatten ihre Eheschließung beim Standesamt des Wohnortes ange­meldet und dann in Kassel geheiratet.

Die gefragtesten Monate für das Ja-Wort waren Juni und Juli (2022: Juli, August, Mai). Die wenigsten Eheschließungen verzeichnete das Standesamt im Januar und Februar.

Insgesamt hat das Standesamt der Stadt Kassel 3.884 Sterbefälle beurkundet (2022: 3.946; 2021: 3.885). Es verstarben 1.833 Frauen und 2.024 Männer. Davon wohnten 53,2 Prozent in Kassel. Die meisten Beurkundungen verzeichnete das Standesamt im Januar (401), die wenigsten Beurkundungen im Juli (267).