Mehr Platz durch neue Schulersatzbauten an drei Schulen

Die Reformschule, die Grundschule Harleshausen und die Pestalozzi-Schule können sich über neu errichtete, zusätzliche Räume freuen, die für den Schulalltag zur Verfügung stehen.

An der Reformschule und an der Grundschule Harleshausen entstehen jeweils vier neue Räume, an der Pestalozzi-Schule kommen zwei hinzu. Die neuen Räume können je nach Standort als Differenzierungs- oder Klassenräume genutzt werden. Differenzierungsräume sind zur Aufteilung der Klassengruppe geeignet, damit etwa eine schulbegleitende Betreuung einzelner Kinder stattfinden kann. Sie können auch zur Gruppenarbeit oder als Besprechungsräume genutzt werden. Auch für die ganztägige Bildung und Betreuung der Grundschulkinder bieten die neuen Räume zusätzliche Möglichkeiten.

Neuer Schulersatzbau an der Reformschule; v. l.: Stadtbaurätin Simone Fedderke, Schulleiterin Petra Fichtner-Gade, Bürgermeisterin Nicole Maisch.

„Der Ausbau des Ganztages geht voran. Kassel ist auf einem guten Weg, was den Rechtsanspruch auf Ganztagsgrundschule ab 2026 angeht“, erklärt Schuldezernentin Nicole Maisch beim Übergabe-Termin an der Reformschule. Neben dem zentralen Eingangsbereich im Ersatzbau der Reformschule werden die Gruppenräume durch einen Vorraum mit Waschtisch sowie durch einen Garderobenraum ergänzt. Im Anschluss an den Garderobenbereich befindet sich ein Technikraum, in dem alle notwendigen haustechnischen Anlagen untergebracht sind.

Neuer Schulersatzbau der Reformschule Kassel.

Baudezernentin Simone Fedderke ergänzt: „Die Errichtung in Holzbauweise bringt mehrere Vorteile mit sich. So ist die Bauzeit vor Ort vergleichsweise kurz und die Bauweise durch die Rohstoffe ökologisch und nachhaltig. Die verwirrende Bezeichnung „Ersatzbau“ meint, dass diese Räume theoretisch wieder abgebaut und an einer anderen Stelle neu aufgebaut werden können.“ Die Gesamtkosten inklusive der Anschlussarbeiten und Ausstattung der Räume für alle drei Standorte belaufen sich auf 3,1 Millionen Euro.

Auch die Schulleitung der Reformschule, Petra Fichtner-Gade, zeigt sich zufrieden: „Wir freuen uns darüber, dass wir die Ersatzbauten nun endlich nutzen können. Für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte sind die neuen Räume ein großer Zugewinn. Sie sind praxisgerecht ausgestattet und bieten mit dem angeschafften Mobiliar gute Möglichkeiten für unseren Ganztag. Wir sind froh, dass die Zeit der Errichtung nun hinter uns liegt.“

„Wir sind uns bewusst, dass Ersatzbauten derzeit zwar Linderung an einzelnen Standorten schaffen. Aber uns ist auch klar, dass es an vielen anderen Schulstandorten in Kassel zusätzliche Raumbedarfe gibt“, so Fedderke und Maisch abschließend. Da nicht alle Standorte gleichzeitig bearbeitet werden können, wurden alle Baumaßnahmen nach personellen und finanziellen Ressourcen priorisiert. Diese Bauliste ( www.kassel.de/bauprojekte (Öffnet in einem neuen Tab)) wurde im November 2023 vorgestellt. Auch an der Reformschule besteht weiterer Raumbedarf für eine Mensa und zusätzliche Räumlichkeiten in Ausblick auf den Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz ab dem Schuljahr 2026/27.

Hintergrund zur Holzmodulbauweise

Bei der Errichtung in Holzmodulbauweise werden ganze Raummodule in einer Montagehalle vorgefertigt und vor Ort zusammengefügt. Durch den Vorfertigungsgrad der Bauteile ist die Störung im Schulalltag durch die kurze Bauzeit relativ gering. Eine Lüftungsanlage, die an eine Wärmepumpe gekoppelt ist, sorgt für ständigen Frischluftaustausch und gleichzeitige Raumwärme ohne weitere Heizkörper oder Fußbodenheizung. Dadurch werden zusätzliche Wärme- beziehungsweise Energieverluste im Sinne der ökologischen Betrachtung verringert.