Flexibel, modular, visionär
Das Kasseler Opernhaus ist sanierungsbedürftig. Aus diesem Grund ist auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne I ein temporärer Theaterbau entstanden, der den Spielbetrieb während der Sanierungszeit des Großen Hauses ab der Spielzeit 2025/2026 ermöglicht. Der modulare Theaterbau bietet mit einem hochmodernen Bühnenraum von rund 25 mal 50 Metern und einer Höhe von bis zu 18 Metern Platz für bis zu 850 Gäste. Er ist vollständig rückbaubar und kann im Anschluss an die Bespielung in Kassel an jedem anderen Ort wieder aufgebaut werden.
Eine neue Vision von Theaterkunst
Eröffnet wurde das INTERIM mit der fulminanten Premiere der Oper Aida am 31. Oktober 2025, und wird in Folge für mindestens sechs Jahre bespielt. Das modulare Theater sorgt schon jetzt international für Furore und lokal für Vorfreude auf die kommende Inszenierungen.
Auch die technische Ausstattung des INTERIM ist besonders: Der Holzboden erstreckt sich über die gesamte Hallenfläche, die Obermaschinerie mit 28 Zügen über die gesamte Raumlänge. Im Boden eingelassen sind ein variabel nutzbarer Orchestergraben und eine Schwerlast‐Drehscheibe. Eine umlaufende vierstöckige Galerie dient zugleich als Spielfläche und Zuschauerraum. Flexible Sitztribünen ergänzen das modulare Konzept, das unterschiedlichste Spielvarianten ermöglicht – vom klassischen Guckkasten über Raumbühne bis zur immersiven Arena.
Mit dem INTERIM ist ein flexibles, nachhaltiges und technisch hochmodernes Theaterhaus entstanden, das neue Maßstäbe für temporäre Kulturarchitektur setzt.