Heike van Elkan, Leitung einer Intensivstation am Klinikum Kassel
Heike van Elkan ist in diesen Tagen viel präsent auf „ihrer“ Intensivstation am Klinikum Kassel. Ansprechbar sein, organisieren, Sicherheit geben, diese Aufgaben nimmt die erfahrene Stationsleitung selbstverständlich wahr. Als Fachkraft für Anästhesie- und Intensivpflege und Stationsleitung seit 13 Jahren hat Heike van Elkan schon viele schwierige Situationen mit ihrem Team gemeistert.
Die Corona-Pandemie fordert die Intensivstation des Klinikums, auf der die Patienten mit COVID-19 behandelt werden, jetzt in besonderem Maße. Heike van Elkan nimmt aber eine außergewöhnliche Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen, wahr: „Auf einer Intensivstation gibt es immer einen besonderen Teamgeist. Die aktuelle Situation hat uns trotzdem noch einen zusätzlichen Schub gegeben. Meine pflegerischen Kolleginnen und Kollegen sind erfahren und setzen sich enorm ein. Hinzu kommt eine große Unterstützungswelle aus anderen Bereichen des Klinikums: Angefangen von der Raumpflegerin, die in voller Schutzkleidung sorgfältig ihre Arbeit macht, über die Werkstatt-Kollegen, die uns kurzfristig geholfen haben, bis zu Pflegekräften anderer Stationen und den Ärztinnen und Ärzten, die ich als sehr kollegial, hochkompetent und leistungsbereit erlebe.“
Heike van Elkan verbringt zurzeit viele Stunden im Klinikum Kassel. Privates muss solange für die mehrfache Mutter noch besser organisiert sein als sonst. Für sie ermöglicht das ein starkes familiäres Umfeld und die Gewissheit, dass die Versorgung mit dem Nötigen – Lebensmittel, Wasser, Strom, Kommunikation, Sicherheit und vieles mehr – von anderen engagierten Kasselern sichergestellt wird.
Als Fachpflegekraft, die täglich mit COVID-19-Patienten arbeitet, ist es Heike van Elkan wichtig, die Menschen in der Region um ihre Hilfe zu bitten: „Alle können uns helfen, indem sie das Virus nicht weiter verbreiten. Das Wetter wird jetzt zu Ostern so schön sein. Natürlich möchte man da raus und sich treffen - vor allem die jungen Leute. Denkt daran, dass Ihr damit das Virus in Eure Familie tragen könnt und so vielleicht Eltern oder Großeltern ansteckt. Bleibt lieber zu Hause und erhöht so die Chance, selbst gesund zu bleiben und die Infektionszahlen weiter zu verringern.“
Marek Prena, Prozessnetzadministrator bei der Städtische Werke Netz + Service GmbH
Strom, Wasser und Wärme sind für uns rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr selbstverständlich. Schalter hoch, Hahn auf, Drehen am Regler. Das Licht geht an, das Wasser läuft, die Heizung wärmt. Alles kein Problem. Selbstverständlich.
Gerade in besonderen Zeiten wie jetzt, die für viele mit Unsicherheit verbunden ist, wo eine Menge neuer Erfahrungen zu bewältigen sind und auch mal die Nerven blank liegen können, ist es umso wichtiger, dass so Grundlegendes wie die Versorgung mit Strom, Wasser und Wärme gut funktioniert. Der Mensch braucht Sicherheit in unsicheren Zeiten.
Marek Prena und sein Kollege Mathias Engemann sind sich ihrer Verantwortung, gerade jetzt, bewusst. Die beiden Prozessnetzadmistratoren der Städtische Werke Netz + Service GmbH (NSG) sorgen für die „Kommunikation zwischen der Leitstelle und allen Gewerken“, wie Prena charakterisiert. Gemeint ist der Daten- und damit Informationsfluss zwischen den Erzeugungs- und Verteilanlagen für Wasser, Strom, Erdgas und Fernwärme in und rings um Kassel und der zentralen Verbundleitstelle der Städtischen Werke, in der alles zusammenläuft. Es geht es hier um Überwachung, Steuerung und Fehlermanagement des gesamten Systems und damit um nichts weniger als die Versorgung einer ganzen Stadt.
Das Glasfasernetz, in dem die Datenströme fließen, zieht sich unterirdisch und damit gut geschützt kreuz und quer durch Kassel. Schutz steht ohnehin ganz obenan: Das Netz ist komplett autark, unabhängig von allen anderen, und alles ist redundant. Fällt eine Funktion aus, springt die andere ein. Ein Eingriff von außen ist dabei nicht möglich. Deshalb kommt, „leider“, sagt Prena, Homeoffice für die beiden auch nicht in Frage.
Sie wechseln sich jetzt bei ihrer Arbeit vor Ort im 14 Tage-Rhythmus ab – damit es auch weiterhin bleibt bei: Schalter hoch, Hahn auf, Drehen am Regler. Licht geht an, Wasser läuft, die Heizung wärmt. Alles kein Problem. Selbstverständlich.