Zoologische Sammlungen

Die zoologischen Sammlungen setzen sich im Wesentlichen aus den Insektensammlungen sowie den Vogel- und Säugetiersammlungen zusammen. Kleinere Einheiten bilden die Sammlungen von Muscheln und Schnecken, Krebstieren, Korallen sowie Reptilien und Fischen.

Insektenkunde (Entomologie)

Mit 290.000 einzelnen Präparaten stellt die Insektensammlung den größten Sammlungsteil im Naturkundemuseum.
Wir gliedern die Insektensammlungen in fünf Kategorien. Die größte mit etwa 140.000 Objekten bilden die Schmetterlinge (Lepidoptera), gefolgt von den Hautflüglern (Hymenoptera) mit nahezu 45.000, den von den Käfern (Coleoptera) mit mehr als 26.000 Objekten und den Zweiflüglern (Diptera) mit beinahe 12.000 Präparaten. Die fünfte Kategorie bilden fachübergreifende Sammlungen bestehend aus mehreren Insektenordnungen sowie kleineren Einheiten aus anderen der oben erwähnten Insektenordnungen mit zusammen etwa 66.000 Objekten.

Vogel- & Säugetierkunde (Ornithologie & Mammalogie)

Präparate zweier Wandertauben

Die Sammlungen von Vögeln und Säugetieren bestehen zusammengerechnet aus über 11.000 Einzelobjekte und Einheiten. Die meisten Exemplare wurden in den 1950er und 1960er Jahren von Curt Hartmann zusammengetragen. Aus früherer Zeit sind nur noch einige Restbestände aus den Sammlungen Homeyer (80 Bälge, 40 Ganzpräparate) und Matsko (90 Bälge, 100 Ganzpräparate) erhalten. Auch aus den Beständen des Vereins für Naturkunde existieren noch einige Tiere, ebenso die aus über 1000 Gelegen (3532 Eier) bestehende „Eiersammlung Ochs“.
In der Sammlung befinden sich zwei Bälge und zwei aufgestellte Präparate der ausgestorbenen Wandertaube (Ectopistes migratoria), ein Exemplar des ausgestorbenen Karolinasittichs (Conuropsis carolinensis) sowie zwei Exemplare des erst 2021 als ausgestorben erklärten Elfenbeinspechts (Campephilus principalis).

Kleinere Sammlungen

Unter dem Begriff "Kleinere Sammlungen" ist alles zusammengefasst, was nicht zu Insekten, Vögeln oder Säugetieren zählt. Darunter fallen Fische, Reptilien, Krebstiere, Korallen und schalentragende Weichtiere (Muscheln und Schnecken) sowie fachübergreifende Sammlungen, wie etwa die Sammlung von in Alkohol aufbewahrten Tiere.
Wichtige Sammlungen sind die Molluskensammlungen Barthelmes, Jungbluth und die erhaltenen Reste der alten Museumssammlung, letztere mit den wenigen erhalten gebliebenen Conchilien der Sammler Philippi und Pfeiffer.