Rudolf Freidhof

Warner vor NS-Diktatur und SPD-Politker

Rudolf Freidhof arbeitete als Metallarbeiter bei Daimler-Benz in Mannheim, bevor er sich für die SPD hauptamtlich der Politik zuwandte. Von 1921 bis 1928 war er Mitglied des Badischen Landtags, 1929 bis 1933 dann SPD-Parteisekretär in Kassel. 1931 veröffentlichte er in Kassel im Selbstverlag sein Buch "Die faschistische Gegenrevolution".

Nach der Machtübernahme der Nazis 1933 wurde Freidhof verhaftet und kam im Sommer desselben Jahres für vier Wochen ins KZ Breitenau bei Kassel. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler wurde er erneut inhaftiert und von August bis Oktober 1944 in das KZ Sachsenhausen gebracht.

Von 1946 bis 1949 war er Mitglied des Hessischen Landtags, dabei 1946 bis 1947 Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. Von 1949 bis 1957 gehörte er dem Bundestag an, von 1956 bis 1964 war er zudem Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und Stadtverordnetenvorsteher in Kassel. Freidhof wurde vielfach ausgezeichnet, so mit dem Großen Bundesverdienstkreuz und der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen.