Eduard von Magdeburg

Herausragender Vertreter des preußischen Beamtentums

Eduard von Magdeburg war acht Jahre lang führender Vertreter des preußischen Staates in Kassel. Nach Vollendung des Jurastudiums arbeitete er für das preußische Ministerium des Innern in einer Reihe von verschiedenen Positionen und Provinzen, u.a. als Bezirksdirektor in Metz (heute Frankreich) und Landrat in Sonderburg (heute Dänemark).

Seine Tätigkeit in Kassel begann er im Jahre 1884 als Regierungsvizepräsident, ab 1886 war er Regierungspräsident. Magdeburgs Wirken im Regierungsbezirk wurde bald unterbrochen, denn er wurde im Dezember 1886 zum Unterstaatssekretär und Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat im Ministerium für Handel und Gewerbe ernannt. 1892 kehrte er als Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau in die Provinzhauptstadt Kassel zurück. Als solcher war er ständiger Vertreter der preußischen Staatsregierung, aber auch Behördenleiter mit umfassenden Befugnissen (u.a. Polizeiverordnungsrecht und Kommunalaufsicht). 1898 startete er seine letzte berufliche Station als Chefpräsident der Oberrechnungskammer und des deutschen Reichsrechnungshofes in Potsdam. Im Jahre 1904 wurde er zum Dank für seine Verdienste in den erblichen Adelsstand erhoben.