Olympiateilnehmer und internationaler Sportfunktionär

Dr. Max Danz nahm 1932 als Leichtathlet an den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles teil. Nach 1945 war der promovierte Internist Mitbegründer des hessischen und des Deutschen Leichtathletikverband, dessen Vorsitzender er für 20 Jahre wurde. Danz war zudem treibende Kraft beim Aufbau des Nationalen Olympischen Komitees und fungierte 28 Jahre lang als Vizepräsident. Im Jahr 1950 gehörte er zu den Gründungsvätern des Deutschen Sport Bundes (DSB), im Präsidium des DSB wirkte er 24 Jahre mit. Auch international hatte die Stimme von Dr. Max Danz über Jahrzehnte großes Gewicht. Knapp 30 Jahre war er Mitglied im Rat des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (EEA), 25 Jahre bestimmte er die Geschicke im Council des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) entscheidend mit. Die IAAF honorierte die Verdienste des Kasseler "Sportdoktors" 1976 mit der Wahl zum Vizepräsidenten und 1981 mit der Ernennung zum Ehren-Vizepräsidenten auf Lebenszeit. Einen olympischen Rekord der ganz besonderen Art hält Danz sowieso: Sieben Mal hintereinander führte er als Delegationschef die Deutschen Olympiamannschaften zu den Sommerspielen, von 1952 in Helsinki bis 1976 in Montreal.