metamorph

Die Veränderung des Blickwinkels

Der faszinierende Wandlungsprozess der Raupe in ein flügelschlagendes, zartes Lebewesen mag Ihnen vielleicht bei dem Begriff Metamorphose zuerst in den Sinn kommen. In Literatur und Kunst sind die Metamorphosen von Ovid oder Kafkas Gregor Samsa in der Erzählung „Die Verwandlung“ schon immer eine Inspirationsquelle gewesen. Durch die Verwandlung in eine andere Gestalt entziehen sich die Protagonistinnen und Protagonisten einer prekären Lebenssituation, was sowohl positive als auch negative Folgen haben kann. Wenn diese Erfahrungen vielleicht nur in rituellen Trancezuständen für den Menschen möglich sind, so ergeben sich daraus doch Fragen nach der Identität des Menschen und nach seinem Wesen.

Vom 13. April bis 5. Mai 2024

Wandlungsprozesse spielen in unterschiedlicher Weise in den Arbeiten der fünf Kunstschaffenden der Ausstellung „metamorph“ eine Rolle: Der Prozess der Metamorphose selbst wird in plastisch figurativen Darstellungen oder in organischen Formen, die eine figürliche Anmutungen haben, festgehalten.

Ganz im Sinne von Verwandlung verlässt die Malerei die Wand und mäandert in den Raum. Auch können Sie gespannt sein auf künstlerische Arbeiten, die uns im Ungewissen lassen, wer diese Gestaltwandler sind, die sich uns zeigen oder welche Erzählungen der griechischen Mythologie die Künstlerinnen und Künstler zu ihrer Arbeit inspiriert haben.

Eröffnung
Freitag, 12. April 2024 um 18 Uhr

Abschlussveranstaltung
Sonntag, 5. Mai 2024 von 14.30 bis 15.30 Uhr
Susanne Jakubszyk im Gespräch mit den Teilnehmenden der Ausstellung


Kulturbahnhof - Südflügel

Ausstellungsfläche 387